
Sie alle verbindet die Sorge um die Zukunft unserer Kinder und Enkel. "Die Jungen haben keine Lobby und erben all die Probleme, die wir heute nicht lösen", sagt Initiatorin Claudia Langer und fügt hinzu: "Wenn so viele grundverschiedene Menschen sich zusammenschließen und die Regierenden vor einem "weiter so" warnen, dann zeigt das, dass einiges im Argen liegt."
In ihrem Generationen-Manifest formulieren die Autoren zehn Warnungen und zehn konkrete Forderungen an die deutsche Politik: Die Warnungen reichen vom fahrlässigen Umgang mit der Klimakrise über das Auseinanderdriften von Arm und Reich bis hin zur strauchelnden Energiewende und zur Staatsverschuldung. Die Autoren haben sich dazu eine Meinung gebildet und äußern diese unmissverständlich. So z.B. zur Energiewende: "Die Energiewende, das bedeutendste Projekt unserer Generation, wird von den politischen Entscheidungsträgern halbherzig und inkonsequent umgesetzt. Wir werden sie haftbar machen, wenn sie die Chancen dieses Zukunftsprojektes (...) fahrlässig gefährden." "Denn", so Prof. Peter Hennicke, ein ausgewiesener Energieexperte, "in den Kernthemen unserer Zukunftssicherung, kommen wir viel zu langsam voran."
Aber damit nicht genug, denn neben den Warnungen hat die wachsende Gruppe auch zehn konkrete Forderungen gestellt, die sie an die neugewählte Regierung am Tag nach der Wahl stellen will. Die ersten beiden Forderungen des Generationen-Manifests:
"1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden. (...)
2. Die Energiewende muss aktiv vorangetrieben werden, und zwar sowohl als "grüne" Energieerzeugungs- als auch als Energiesparwende. (...)"
Die Initiatoren haben sich viel vorgenommen: Das Generationen-Manifest ist nur der Anfang eines "heißen" Sommers. Schon nächste Woche sollen alle Spitzenkandidaten eine Einladung zum Generationengipfel in ihrer Post haben und am Montag findet die erste "Montagsdemo" vor dem Bundeskanzleramt statt, zu der die Initiatoren Kinder, Jugendliche und Eltern und Großeltern herzlich einladen. Auf allen Veranstaltungen und ganz besonders im Internet können Politiker und Bürger ab heute ihr Generationenversprechen abgeben.
Auf der Website www.generationenmanifest.de/unterzeichnen gibt es ab sofort die Möglichkeit, das Manifest online zu unterschreiben, alle Erstunterzeichner kennen zu lernen und sich die Warnungen und Forderungen detailliert durchzulesen.
Deutschlandweit sollen bis zur Bundestagswahl am 22. September 2013 mindestens 100.000 Bürgerinnen und Bürger das Manifest unterzeichnet haben. Dann soll das Manifest mit seinen Forderungen an die neue Regierung und alle im Bundestag vertretenen Parteien übergeben und die Aufnahme der Forderungen in das Regierungsprogramm gefordert werden.
"Der Generationenvertrag ist tot", so Martin Speer, Vertreter der jungen Generation, "jetzt setzen wir alles daran, dass das Generationen-Manifest bis zur Bundestagswahl in ein großes Generationenversprechen der Politik an die Jungen mündet."
Der vorläufige Fahrplan des "heißen" Sommers
1. Am 06. Juni 2013 war die Unterzeichnung des Manifestes durch die Initiatoren mit Pressekonferenz in Berlin und der Start der Website und den sozialen Medien. 2. Seitdem gibt es die Unterschriftenaktion in den sozialen Medien und auf der Website und den Aufruf der Künstler, Initiatoren und Unterzeichner an die Öffentlichkeit. 3. Ab dem 10. Juni gibt es jeden Montag eine generationenübergreifende "Montagsdemo" von Kindern, Eltern und Großeltern vor dem Bundeskanzleramt. 4. Die erste "Montagsdemo" wird von Margret Rasfeld und der evang. Schule organisiert und ist bereits genehmigt. 5. Demnächst: Einladung der Spitzenkandidaten der Parteien zu "Gipfeltreffen", in denen Kinder, Jugendliche und Unterzeichner, den Politikern das Generationenversprechen abnehmen (wollen). 6. Den ganzen Sommer: Unterschriftensammlung. 7. Nach der Wahl: Übergabe des Manifestes und aller Unterschriften an alle Parteien des Bundestages.
Die Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner sind:
- Franz Alt (Journalist und Autor) - Felix Finkbeiner (Begründer der Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet") - Benno Fürmann (Schauspieler) - Dr. Volker Hauff (Bundesminister a.D.) - Prof. Peter Hennicke (ehemaliger Präsident des Wuppertalinstituts) - Hannes Jaenicke (Schauspieler und Autor) - Thomas Jorberg (Vorstand der GLS-Bank) - Sigrid Klausmann-Sittler (Dokumentarfilmerin) und Walter Sittler (Schauspieler und Produzent) - Martin Kloss (Schauspieler und Moderator) - Claudia Langer (Gründerin von Utopia und Vorsitzende der Utopia Stiftung) - Peter Lewandowski (Journalist) - Prof. Dirk Messner (Direktor Centre for Advanced Studies on Global Cooperation Research des Käte Hamburger Kolleg, Universität Duisburg-Essen) - Dr. Christa Müller (Gesellschafterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis) - Marius Müller-Westernhagen (Musiker und Schauspieler) - Prof. Niko Paech (Volkswirtschaftler und Umweltökonom) - Margret Rasfeld (Schulleiterin und Autorin) - Prof. Holger Rogall (Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit) - Thomas Sattelberger (Vorstandsvorsitzender der MINT Intitiative) - Sonja Schelper (Stiftungs-Geschäftsführerin) - Prof. Gesine Schwan (ehemalige Kandidatin auf das Bundespräsidialamt) - Martin Speer (Mitinitiator des Zukunftsmanifestes) - Aglaia Szyszkowitz (Schauspielerin) - Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Naturwissenschaftler und Politiker) - Prof. Harald Welzer (Gründer und Direktor der Futurzwei Stiftung und Autor) - Klaus Wiegandt (ehem. Vorstandssprecher der METRO AG, Stifter und Vorstand "Forum für Verantwortung") - Sarah Wiener (Unternehmerin, Fernsehköchin, Autorin) - Prof. Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende des BUND)
Originaltext: Utopia Stiftung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/109710 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_109710.rss2
Pressekontakt: Claudia Langer - cl@utopia.de - 0172/8441144
Martin Speer - contactspeer@gmail.com - 0172/8526863
Presse- & Bildmaterial zum Download finden Sie in Kürze auf www.generationenmanifest.de/presse
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