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Wochenrückblick KW 24: Commerzbank räumt auf, DAX vor Sommer(un)ruhe

Die Märkte stehen dieser Tage mal wieder ganz unter dem Einfluss der Notenbanken. Kürzt Bernanke die Anleihenkäufe oder streicht er sie gleich ganz? Flüchten die Anleger nun aus Japan oder sind die Abenomics und die Maßnahmen der Bank of Japan doch erfolgreich? Keiner weiß es und so handeln viele kopflos. Ein Großteil der Anleger scheint sich übrigens schon in der Sommerfrische zu befinden. Nach dem langen Winter und nun den Hochwassermassen kann man das auch niemand verdenken. Dennoch sind noch genügend Anleger am Markt aktiv um für Turbulenzen zu sorgen.
Turbulent geht es derzeit auch bei der Commerzbank (WKN CBK100) zu. Die krisengeschüttelte Bank verkauf ein Wahrzeichen des Frankfurter Bankenviertels, das Hochhaus Gallileo, an südkoreanische Investoren. Der schnöde Mammon scheint die Commerzbänker zu diesem Schritt getrieben zu haben, getreu dem Motto: Alles muss raus. Nachdem die Sanierung nicht wie gewünscht voran schreitet, scheint nun das Tafelsilber dran zu sein. Analysten wie die NordLB kommentieren das mit Gleichmut: "Halten" mit Kursziel 7,50 Euro sind nun nicht grade Aussagen für Bullen.
Abseits der etablierten DAX-Titel tut sich derweil einiges auf dem Parkett. Mit dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem Buchverlag Bastei-Lübbe sowie dem Wissenschaftsverlag Springer Science kündigten gleich drei Börsenaspiranten den Gang aufs Parkett an. Doch abwarten, sollten die Turbulenzen an den Märkten zunehmen, könnten die IPOs auch ebenso schnell wieder abgeblasen werden. Man kennt das ja schon aus der Vergangenheit.

Der DAX und sein Chart

Der DAX konnte auf Wochensicht wenig zulegen. Dennoch ist seitdem einiges passiert. Die Volatilität hat deutlich zugenommen. Wohin die Reise kurzfristig geht, ist weiterhin offen. Im Ausblick DAX schreiben wir, dass die Gefahr eines weiteren Rückgangs kurzfristig jedoch weiter akut ist.

Einzeltitel aus Deutschland

Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte die Allianz (WKN 840400) vor allem von einer geringen Zahl an Naturkatastrophen. Nun muss Europas größter Versicherungskonzern jedoch mit eine erneuten Flutkatastrophe in Deutschland und einigen Nachbarländern fertig werden. Während die Münchner die erwarteten Belastungen für den Konzern auf 350 Mio. Euro bezifferten, dürften die Jahresziele trotzdem in Reichweite bleiben. Immerhin konnte die Allianz bereits ein starkes Auftaktquartal in das Jahr 2013 verbuchen, angesichts dessen man schon ein wenig enttäuscht sein konnte, dass die Jahresprognose nicht angehoben wurde. Mehr dazu hier.
Für die deutschen Automobilhersteller ist und bleibt China das gelobte Land. Im Fall von Europas größtem Automobilhersteller Volkswagen (WKN 766403) soll der Wachstumsmarkt zudem das Sprungbrett zur Weltmarktspitze sein. VW investiert vor allem in China, um eines Tages Toyota (WKN 853510) als weltgrößten Autobauer ablösen zu können. Allerdings ist die ambitionierte Wachstumsstrategie der Wolfsburger nicht zum Nulltarif zu haben, weshalb das Unternehmen nun über eine neue Pflichtwandelanleihe 1,2 Mrd. Euro eingesammelt hat. Für die Aktie wiederum ist es derzeit charttechnisch spannend.
Nach den wenig schmeichelhaften Schlagzeilen der letzten Monate rund um die Begrenzung der Flatrate-Tarife (Im Internet unter #Drosselkom diskutiert) legte die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) – getrieben auch durch Dividendenjäger – bis auf 10 Euro zu. Doch bei dieser Marke war Schluss. Am Dienstag hat die Telekom nun die Begrenzung der Flatrate-Tarife zum Teil zurückgenommen. Zweistellige Kurse dürften daher so bald nicht mehr erreichbar sein. Mehr dazu hier.
Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S (WKN KSAG88) konnte einen positiven Jahresauftakt verbuchen. Gleichzeitig scheint das Unternehmen langfristig sehr gut aufgestellt zu sein. Die Weltbevölkerung steigt, weshalb in Zukunft auch die Nachfrage nach Düngemitteln ansteigen müssen. Trotzdem schwächelt die Aktie von K+S nun schon seit geraumer Zeit. Das nun erreichte Jahrestief und das (zwischenzeitliche) Unterschreiten der 30-Euro-Marke stellt den vorläufigen Höhepunkt dar. Doch gerade nach so einem Kursrückgang besteht für das Papier einiges an Luft nach oben.
Es sind meist die kleinen Meldungen, die an schwachen Tagen große Auswirkungen haben. So geschehen am Freitag bei der Aktie des Spezialchemiekonzerns Lanxess (WKN 547040). Als zwischenzeitlicher Spitzenreiter im DAX rieb sich so mancher die Augen. Schuld war eine Heraufstufung durch Analysten. Allerdings könnte der Optimismus verfrüht sein.
Ab Mittwochabend sah es beim Klinikbetreiber Rhön-Klinikum (WKN 704230) nach einem baldigen Übernahmekampf aus. Zuvor hatte die Hauptversammlung, durchaus überraschend, die Streichung des in der Satzung für wichtige Entscheidungen der Hauptversammlung vorgesehenen Erfordernisses einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen. Dagegen droht nun ein bedeutender Aktionär rechtliche Schritte an. Damit droht Rhön-Klinikum und den Übernahmephantasien eine lange Hängepartie.
Doch auch in anderen Branchen dreht sich das Übernahmekarussel: Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (WKN KD8888) steht wieder einmal kurz vor der Übernahme durch den britischen Telekomkonzern Vodafone (WKN A0J3PN) – so lauten jedenfalls die aktuellen Gerüchte und Agenturberichte. Ob diesmal etwas an der Geschichte dran ist wird man sehen, Vodafone hat bislang jedenfalls nur ergebnisoffene Gespräche bestätigt. Sinnvoll wäre ein solcher Schritt sicher, doch warum sich Vodafone immer vertrösten lässt und der potenzielle Preis von vermeintlichem Angebot zu Angebot steigt, bleibt offen. Für Anleger bei Kabel Deutschland sind die Meldungen gut, sind sie doch der einzige Treibsatz für weitere Kursgewinne.
Die Bilanzpressekonferenz der Beteiligungsgesellschaft GESCO (WKN A1K020) bot die ein oder andere Überraschung. So konnte das im SDAX notierte Unternehmen im Geschäftsjahr 2012/13 (01.04.2012 bis 31.03.2013) seine eigene Prognosen übertreffen. Für das nun laufende Jahr 2013/14 wurde indes eine vorsichtigere Planung vorgestellt. Zudem kündigte GESCO Investitionen von über 30 Mio. Euro in die zukünftige Entwicklung der Gruppe an. Die Aktie dürfte angesichts solcher Nachrichten ihrem Aufwärtstrend wohl treu bleiben.
Spannende Tage sind es derweil bei der TAKKT AG (WKN 744600), einem B2B-Spezialversandhändler für Geschäftsausstattung. Am Montag kündigte der bisher dominierende Großaktionär Haniel an, seinen Anteil auf bis zu 50,01 Prozent reduzieren zu wollen. Während der Markt zunächst mit herben Abschlägen auf die Meldung reagierte, äußerte sich das TAKKT-Management erfreut über die Ankündigung. Und tatsächlich könnte der größere Streubesitz der Aktie einen Schub nach vorne geben und die Bedeutung im SDAX etwas stärken.
Gute Nachrichten für Anleger des Hamburger Windturbinenherstellers Nordex (WKN A0D655). Nachdem in den letzten Monaten, getrieben durch gute Quartalszahlen und neue Großaufträge, die Marke von 5 und dann sogar zeitweise 6 Euro genommen werden konnte, eröffnen immer weitere Großaufträge neue Kursmöglichkeiten jenseits davon.

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