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MÄRKTE USA/Konjunkturdaten sorgen für Erholung

Von Hans Bielefeld

Positive Konjunkturdaten und Hoffnungen auf klare Aussagen der Fed zu einem Auslaufen des Anleihekaufprogramms haben am Montag an der Wall Street für Gewinne gesorgt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,7 Prozent auf 15.180 Punkte, der S&P-500 gewann 0,8 Prozent auf 1.639 Punkte und der Nasdaq-Composite 0,8 Prozent auf 3.452 Punkte. Das Umsatzvolumen stieg auf 0,68 (Freitag: 0,63) Milliarden Aktien. Auf die 2.069 (1.415) Kursgewinner kamen 1.016 (1.671) -verlierer. 83 (82) Titel schlossen unverändert.

Dass die US-Notenbank irgendwann ihre quantitativen Lockerungen (QE3) zurückfahren muss, scheinen die Anleger inzwischen akzeptiert zu haben. Sie setzen darauf, dass die Federal Reserve auf ihrer zweitägigen Zinssitzung in dieser Woche den zeitlichen Rahmen dafür absteckt. Details dazu, wie der Rückzug aus der lockeren Geldpolitik ablaufen soll, würde viel Unsicherheit aus dem Markt nehmen. "Niemand erwartet, dass die Fed am Mittwoch ankündigen wird, ihr Anleihekaufprogramm in der nächsten Woche zurückzufahren", sagte Analyst Alan Gayle von RidgeWorth Investments. "Anleger hoffen vor allem darauf, ein Gefühl für die Dynamik der Diskussion zu bekommen", fügte er hinzu.

Für gute Stimmung sorgte an der Wall Street der vorbörslich veröffentlichte Empire State Manufacturing Index. Der Index, der die Wirtschaftsaktivität im Großraum New York misst, erholte sich im Juni kräftig auf einen Stand von 7,84. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf 0,00 nach minus 1,43 im Vormonat erwartet.

"Stärker als erwartete Konjunkturdaten werden von Anlegern positiv bewertet", sagte der Leiter der Research-Abteilung von Schaeffer's Investment Research, Todd Salamone. Eine möglicherweise daraus resultierende Absenkung des Anleihekaufprogramms der Fed, dürfte die US-Wirtschaft aus Sicht der Investoren wegstecken.

Derzeit kauft die US-Notenbank Monat für Monat Anleihen im Gesamtvolumen von 85 Milliarden US-Dollar. Auf diese Weise versucht sie, die langfristigen Zinsen niedrig zu halten, um der Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Bessere Konjunkturdaten hatten in jüngster Zeit Befürchtungen geweckt, dass die Zeit des billigen Geldes bald vorbei sein könnte. Fielen die Daten einmal schlechter aus, reagierten die Märkte mit Erleichterung, weil der Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm weiter in die Ferne gerückt schien.

Aktuell überwiegt die Meinung, dass die Fed den Märkten eine längere 'Galgenfrist' einräumen wird. Bei der Pressekonferenz am Mittwoch dürfte Fed-Präsident Ben Bernanke abermals sagen, dass die Notenbank ihre Anleihekäufe irgendwann allmählich zurückfahren werde, vermutet Jim Reid von der Deutschen Bank. Bernanke werde sagen, das könne noch in diesem Jahr der Fall sein, hänge letztlich aber von der Datenlage ab. Der Fed-Präsident werde überdies bekräftigen, dass es noch lange dauern werde, bis die ultralockere Geldpolitik beendet werde. Die Debatte darüber wird nach Ansicht von Reid die Märkte aber noch eine Weile beherrschen.

Gefragt waren die Aktien von Netflix. Nachdem der Video-Streaming-Anbieter einen Vertrag mit DreamWorks Animation abgeschlossen hatte, zogen die Papiere von Netflix um 7,1 Prozent und von DreamWorks um 4,1 Prozent an. Advanced Micro Devices (AMD) legten um 2,8 Prozent zu. Am Samstag war im Barron's ein Artikel erschienen, in dem vermutet wurde, der AMD-Kurs könnte sich verdoppeln, sofern das Unternehmen die 2012 erfolgte Übernahme von SeaMicro nutze, um Marktanteile im Server-Computer-Bereich zu gewinnen. Boeing-Aktien gewannen 1,2 Prozent, nachdem Morgan Stanley sie mit einer Kaufempfehlung gestartet hatte. Gesucht waren zudem Johnson & Johnson mit einem Plus von 0,9 Prozent. Sie profitieren von der Übernahme des US-Pharmaunternehmen Aragon.

Belastet von dem überraschenden Anstieg beim Empire State Manufacturing Index standen US-Staatsanleihen dagegen unter Abgabedruck. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stieg um fünf Basispunkte auf 2,17 Prozent. Das Ergebnis der US-Notenbanksitzung am Mittwoch dürfte die Stimmung an den Anleihemärkten im Sommer weitgehend bestimmen, hieß es am Markt. "Falls es tatsächlich zu einer Reduzierung der Anleihekäufe kommen sollte, will jeder der erste sein, der seine Positionen abstößt", sagte Händler Austin Berkelhammer von HFP Capital Markets.

Ebenfalls bergab ging es mit dem Goldpreis. Er sank zum Settlement um 0,3 Prozent auf 1.383 Dollar. Grund für die Verluste seien unter anderem die jüngst gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen. Sie würden den Kauf des Edelmetalls weniger attraktiv machen, hieß es am Markt. "Da es recht unwahrscheinlich ist, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik weiter lockert, bleibt der Abwärtsrisiko beim Gold bestehen", sagte Analyst Valerie Plagnol von der Credit Suisse.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Euro wenig verändert bei 1,34 Dollar. Angst vor einem Übergreifen des Syrien-Konflikts auf andere Länder der Region sorgte für einen steigenden Ölpreis. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI stieg zwischenzeitlich im Tageshoch auf 98,74 Dollar von 97,85 Dollar am Freitag und damit auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Im Verlauf gab das schwarze Gold seine Tagesgewinn jedoch teilweise wieder ab und sank zum Settlement um 0,1 Prozent auf 97,77 Dollar. Der Wahlsieg des als gemäßigt geltenden Hassan Rohani in Iran habe dagegen Hoffnungen auf Reformen und eine Entspannung im Atomkonflikt keimen lassen, sagten die Analysten die Commerzbank. Ein israelischer Angriff auf iranische Nukleareinrichtungen sei nun weniger wahrscheinlich.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          15.179,85   0,73   109,67 
S&P-500        1.639,04   0,76    12,31 
Nasdaq-Comp.   3.452,13   0,83    28,58 
Nasdaq-100     2.971,26   0,93    27,40 
 
KUPON   Fälligkeit Kurs       Änderung   Rendite Änderung 
1/4%     2-year     99 31/32  unchanged  0.266%  flat 
1/2%     3-Year    100 2/32   unchanged  0.484%  flat 
1%       5-year     99 25/32  down 4/32  1.045%  +2.2BP 
1 3/8%   7-Year     98 26/32  down 8/32  1.556%  +3.9BP 
1 3/4%  10-year     96 8/32  down 13/32  2.172%  +4.6BP 
2 7/8%  30-year     91 4/32  down 30/32  3.347%  +5.3BP 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mo, 8.43 Uhr  Fr, 17.34 Uhr 
EUR/USD    1,3369   0,29%        1,3330         1,3341 
EUR/JPY  126,3705  -0,17%      126,5889       126,2187 
EUR/CHF    1,2331   0,08%        1,2321         1,2288 
USD/JPY   94,5290  -0,46%       94,9615        94,6495 
GBP/USD    1,5721   0,16%        1,5696         1,5688 
=== 

Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

DJG/DJN/hhb

(END) Dow Jones Newswires

June 17, 2013 16:54 ET (20:54 GMT)

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