Die Diskussion über ein mögliches Ende der ultralockeren Geldpolitik hat die US-Immobilienaktien stark belastet. Denn steigende Zinsen wären Gift für die Branche. Bis es tatsächlich zu einer Wende kommt, dürfte es allerdings noch dauern. Angesichts der positiven Signale, die der US-Häusermarkt zuletzt gesendet hat, sollten Anleger den Rücksetzer als Einstiegssignal begreifen. Zwar fiel die Zahl der Baubeginne im April etwas enttäuschend aus. Jedoch kletterten die Baugenehmigungen – der wichtigste Indikator für die künftige Bautätigkeit – um 12,9 Prozent auf eine Million. Das ist das höchste Niveau seit fast fünf Jahren.
Auch die Häuserpreise haben sich zuletzt massiv erholt: Der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex lag im März 10,9 Prozent höher als im Vorjahr. Damit hat das wohl wichtigste US-Immobilienbarometer, das die Preisentwicklung in den 20 größten US-Städten misst, nicht nur besser abgeschnitten als erwartet, sondern auch den höchsten Stand seit sieben Jahren erreicht – kein Wunder, dass einige Analysten davon ausgehen, dass der größte Teil der Erholung schon hinter uns liegt. Jedoch ist und bleibt das Zinsniveau historisch gesehen extrem niedrig. Insofern sehen wir die jüngsten Kursrückgänge in dem Sektor eher als willkommene Einstiegsgelegenheit – und nicht als Ende des jahrelangen Aufwärtstrends.
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