Die PLeite des zweitgrößten Baukonzerns in Österreich, Alpine, beschäftigt auch die Anleger. Denn während Anleihegläubiger von Alpine derzeit bangen müssen (von den Arbeitnehmern garnicht zu reden), könnte ein Profiteur schon feststehen: Der größte österreichische Baukonzern STRABAG (WKN A0M23V). Doch ob die Marktbereinigung sich wirklich zugunsten von STRABAG auswirkt, muss sich erst noch beweisen. Manch einer setzt jedoch bereits jetzt auf den ATX-Titel.
Es muss für STRABAG schon ein Stück Genugtuung sein, wenn man vom Misserfolg des kleineren Konkurrenten profitieren kann. Zumindest äußerte sich der Marktführer im österreichischen Bausektor heute offensiv, indem er bestehenden Kunden der Alpine anbot, laufende und nun stillstehende Bauvorhaben fertigzustellen. "Wir prüfen gerne, mit welchen Sofortmaßnahmen wir den Auftraggebern helfen können, den Baubetrieb sicherzustellen", lies Siegfried Wanker, das für Österreich zuständige Vorstandsmitglied von STRABAG erklären. Und weiter: "STRABAG verfügt über eine starke finanzielle Ausstattung und das Know-how, um sehr rasch und flexibel laufende Projekte fortführen zu können. "Voraussetzung dafür ist eine Prüfung der Risiken eines jeden Einzelprojektes", so Wanker. Das Angebot für Detailgespräche richtet sich an alle Auftraggeber der Alpine in Österreich. Auch an ausgewählten Projekten außerhalb des Heimatmarktes Österreich ist STRABAG interessiert." Mit dieser "Ansage" will STRABAG versuchen einige Filetstücke im Alpine-Portfolio zu erhalten. Ob dies der spanische Mutterkonzern FCC zulässt bleibt abzuwarten. Allein im Süden Deutschland hat der Alpine-Konzern bzw. dessen Tochterunternehmen mit Tunnelprojekten zu Stuttgart 21 und dem Kombilösungsprojekt in Karlsruhe gewaltige Infrastrukturprojekte im Angebot.
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