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Nicolai Tietze Kolumne
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E.ON: Erholung in Sicht?

Nicolai Tietze (x-markets)In der jüngeren Börsengeschichte gehörten die Titel der beiden deutschen Energieversorger E.ON und RWE zu den größten Enttäuschungen im Leitindex DAX. Angesichts der Herausforderungen, die die Versorger spätestens seit der deutschen Energiewende und der Abschaltung einiger gewinnbringender Atomkraftwerke meistern müssen, scheint dies wenig verwunderlich zu sein. Allerdings scheinen die Zeiten großer Verluste vor allem bei dem E.ON-Papier vorbei zu sein.

In der ersten Jahreshälfte legte die Aktie eine Seitwärtsbewegung hin, so dass es berechtigte Hoffnungen gibt, dass das Schlimmste überstanden sein könnte und Investoren auf eine mögliche Erholung spekulieren könnten. Aufgrund der anhaltenden Kursschwäche der vergangenen Jahre kann die E.ON-Aktie zumindest mit einer günstigen Bewertung aufwarten. Bevor Anleger jedoch auf ein mögliches Comeback setzen, gilt es zu beachten, dass sich das Papier im bisherigen Jahresverlauf lediglich seitwärts bewegte, während der DAX im Mai auf ein neues Allzeithoch klettern konnte.

Zudem ist es noch nicht abzusehen, ob und wie lange es dauert, bis die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen der Düsseldorfer Früchte tragen werden. Neben dem Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen – etwa 6.000 davon in Deutschland will das Unternehmen verstärkt in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. Zudem will sich E.ON unabhängiger von dem europäischen Heimatmarkt machen. Dabei sollen die Einnahmen aus den Verkäufen von Geschäftsbeteiligungen in Europa unter anderem in den Ausbau des Geschäfts in den wachstumsstarken Märkten und den Schuldenabbau fließen.

Dass dem Unternehmen noch ein weiter Weg bevorsteht, zeigte sich zuletzt unter anderem an den Ergebnissen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013. Zwischen Januar und März lag das Ergebnis vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 3,6 Mrd. Euro nach 3,8 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Beim nachhaltigen Konzernüberschuss, der für die Ermittlung der Dividende maßgeblich ist, ging es in der gleichen Zeit von 1,7 Mrd. Euro auf 1,4 Mrd. Euro nach unten. Im Gegensatz dazu konnten die Umsatzerlöse im ersten Quartal marginal von 35,7 Mrd. Euro im Vorjahr auf nun 35,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Zudem konnte E.ON weitere Fortschritte beim Schuldenabbau verbuchen. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung des E.ON-Konzerns betrug zum Stichtag 31. März 2013 insgesamt 31,6 Mrd. Euro. Sie verbesserte sich damit gegenüber dem Wert zum Jahreswechsel um 4,4 Mrd. Euro.

Im Zuge der Vorlage der Geschäftsergebnisse für das erste Quartal konnte E.ON die Prognose für das Gesamtjahr 2013 trotz der Belastungen aus der deutschen Energiewende, der Kosten für die Umstrukturierungsmaßnahmen und der schwächelnden europäischen Konjunktur bestätigen. Allerdings hatten Düsseldorfer die Finanzmärkte kurz zuvor mit geringeren Gewinnerwartungen verschreckt. Demnach erwartet der Konzern für 2013 ein EBITDA zwischen 9,2 bis 9,8 Mrd. Euro, nachdem 2012 ein Wert von 10,8 Mrd. Euro erreicht werden konnte. Für den nachhaltigen Konzernüberschuss erwartet E.ON ein Ergebnis zwischen 2,2 und 2,6 Mrd. Euro, gegenüber 4,2 Mrd. Euro im Jahr 2012.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE7U7D) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,39, die Knock-Out-Schwelle bei 9,30 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX30SH, aktueller Hebel 3,29; Knock-Out-Schwelle bei 14,85 Euro) auf fallende Kurse bei der E.ON-Aktie setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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