Er wird 25 Jahre alt. Morgen am Montag. Und was haben wir nicht alles in diesem Vierteljahrhundert im deutschen Leitindex DAX (WKN 846900) miterleben dürfen und auch müssen. Ein versuchter Über- und Rückblick.
Diese Marke von 10.000 Punkten. Das wäre es. Sie wird es wohl auch. Aber nicht in diesem Jahr. Bestimmt nicht. Wohl aber in 2014 oder 2015. Der DAX - ein mehr als solides Langfrist-Investment. 8% p.a. seit Auflegung. Das klingt für mich als Anleger vernünftig und profitabel. Zumal vor dem aktuellen Hintergrund, wie den mickrigen Renditen bei Anleihen und der Notenbank-Politik. Die Verlagerung von Anleihen auf Aktien - sie geht weiter voran.
In den USA scheint diese Verlagerung, so ein Agenturbericht, im Börsenjargon "Great Rotation" genannt, bereits begonnen zu haben. Den Analysten von JPMorgan zufolge lag die Aktienquote der dortigen Pensionsfonds und Versicherer Ende des ersten Quartals bei 45 Prozent. Nach Einschätzung von Grant Bowers, Portfolio-Manager der Franklin Equity Group, wird sich die Rotation aber über fünf bis zehn Jahre hinziehen.
Da stellt sich fast schon automatisch die Frage: Was geht da noch im deutschen Leitindex?
(Wohl) viel wäre die Antwort. Denn das DAX 2013er-KGV liegt bei unter 12. So sieht keine Überwertung aus. Auf der anderen Seite:
Da gibt es noch so eine ("kleine) Schuldenproblematik in Europa. Das ist so in den letzten Monaten irgendwie vom Schirm vieler Anleger gerutscht. Einfach ignorieren? Das wäre toll, ist aber langfristig nicht möglich. Zumindest nicht an der Börsen. Eher in den Parlamenten. Kurz um:
Einen steigenden DAX werden wir langfristig haben - als Grundlage bräuchten wir aber solide Verhältnisse in Europa. Der ewige Blick gen Wall Street wird uns nichts nützen, wenn wir in Europa nicht unsere Hausaufgaben machen. Deflationsdruck und gesenkte Wachstumsprognosen sind kein gutes Argument für eine Hausse. Nichts desto trotz: Der DAX hat starke 25 Jahre hinter sich.
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