Nachdem Siemens (WKN 723610) jüngst angekündigt hatte, endlich seine Lichttochter Osram (WKN LED400) auf das Börsenparkett zu führen, verkaufen die Münchener ihren 50-Prozent-Anteil am Joint Venture Nokia Siemens Networks (NSN) an Nokia (WKN 870737). An der Börse wurde vor allem der Ausstieg bei NSN positiv aufgenommen, da sich Siemens auf diese Weise eines Problemfalls entledigt, der dem Konzern nun schon seit geraumer Zeit Kopfzerbrechen bereitet hatte.
Aus diesem Grund blieb die Commerzbank bei ihrer Kaufempfehlung für die Siemens-Aktie. Die Einstufung für Siemens wurde auf "Add" mit einem Kursziel von 87 Euro belassen. Dass Siemens die Anteile zu diesem Zeitpunkt abstoße, sei eine positive Überraschung, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Montag. Der Preis von 1,7 Mrd. Euro - davon 1,2 Mrd. Euro in bar - sei akzeptabel. Ein Börsengang oder ein Spin-off zum Ausstieg aus dem Joint Venture wäre seiner Ansicht nach mit höheren Risiken verbunden gewesen. Auch wenn der Preis unter seiner Berechnung liege, wiege die Sicherheit der nun erreichten Lösung schwerer. Damit sei der Deal alles in allem positiv zu sehen, hieß es weiter.
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