Das waren ganz schön ernüchternde Zahlen gestern, die der Spezialchemiekonzern Lanxess (WKN 547040) vorlegte. Der Kurseinbruch war durchaus gerechtfertigt, wie auch die zahlreichen Analystenkommentare zeigen. Charttechnisch bildet sich dadurch nun aber ein Doppelboden aus, der eine baldige Erholung einleiten könnte. So schlecht könnte die Lage bei Lanxess also nicht sein.
Die Zahlen des zweiten Quartals waren ernüchternd. Im Berichtsquartal sank der Umsatz um rund 12 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 198 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag mit 9 Mio. Euro um 95 Prozent unter dem Vorjahreswert. Doch mit den schwachen Zahlen nicht genug: Entgegen der im Mai geäußerten Erwartungen sieht Lanxess in der zweiten Hälfte des Jahres keine Verbesserung der Geschäftslage. Der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich offenbar insbesondere in Asien fort. In der Folge wird die Prognose gesenkt: Lanxess erwartet nun für 2o13 ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 700 bis 800 Mio. Euro (zuvor: "unter 1 Mrd. Euro"). Für 2014 hält man die Erreichung des Ziels ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 1,4 Mrd. Euro auch bei einer zu erwartenden Nachfrageerholung im kommenden Geschäftsjahr nicht mehr für realistisch.
Den vollständigen Artikel lesen ...