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Nicolai Tietze Kolumne
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Silber: Mehr als nur ein Strohfeuer?

Nicolai Tietze (x-markets)Ende Juni lag der Silberpreis noch so tief wie seit etwa drei Jahren nicht mehr. Seitdem konnte das Edelmetall jedoch eine deutliche Gegenreaktion zeigen und dabei sogar einen noch größeren Preisanstieg als der „große Bruder“ Gold verzeichnen. Neben der anhaltend lockeren Geldpolitik der Notenbanken profitierte Silber zuletzt von einer sich abzeichnenden Konjunkturerholung. Allerdings zeigte sich in den jüngsten Preisbewegungen einmal mehr, dass Silber im Vergleich zu Gold wesentlich größeren Preisschwankungen unterworfen ist und die Erholung möglicherweise nur ein Strohfeuer gewesen sein könnte.

Die US-Notenbank Federal Reserve dürfte noch in diesem Jahr damit beginnen, den Umfang ihrer monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Mrd. US-Dollar abzusenken. Unabhängig davon, ob die Fed nun Mitte September, Ende Oktober oder Mitte Dezember in einem ersten Schritt, die monatlichen Ankäufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren um 10 bzw. 15 Mrd. US-Dollar oder einen anderen Milliardenbetrag nach unten fährt, heißt dies noch lange nicht, dass sie eine völlige Abkehr von ihrer ultralockeren Geldpolitik vornimmt. Fed-Chef Ben Bernanke hatte angekündigt, das Programm Mitte 2014 gänzlich auslaufen lassen zu wollen. Allerdings hatte er gleichzeitig immer wieder betont, dass die Leitzinsen auch nach dem Ende des aktuellen Programms zum Anleihekauf nahe Null verbleiben würden. Damit könnte sich doch noch der von den Edelmetallinvestoren „herbeigesehnte“ Inflationsanstieg einstellen.

Derzeit schöpfen die Anleger zusätzliche Hoffnungen auf einen höheren Silberpreis aus den jüngsten Anzeichen für eine Stabilisierung der weltweiten Konjunktur. Die Beteuerungen der chinesischen Statistikbehörde, wonach das BIP-Wachstumsziel von 7,5 Prozent in diesem Jahr erreicht werden dürfte und der Anstieg des von der britischen HSBC ermittelten Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten signalisieren eine Stabilisierung für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Zudem konnte man in der Eurozone im zweiten Quartal das Ende der Rezession ausrufen. Eine verbesserte wirtschaftliche Lage dürfte die Industrienachfrage nach Silber und damit letztlich auch den Silberpreis beflügeln. Im Gegensatz zu Gold findet Silber eine weit größere Verwendung in der Industrie, so dass die Nachfrage deutlich stärker von der Konjunktur abhängt.

Neben dem erwarteten Nachfrageanstieg aus der Industrie konnten sich die Edelmetalle wie Silber zuletzt auch wieder eines stärkeren Interesses von Finanzinvestoren erfreuen. Ähnlich wie im Fall von Gold, versuchen Anleger auch mit Silber ihr Vermögen in turbulenten Zeiten abzusichern. Angesichts der jüngsten Verschärfung der Krise in dem Bürgerkriegsland Syrien dürften einige Investoren bestrebt sein, sich vor den gestiegenen Unsicherheiten zu schützen. Trotzdem bleibt weiterhin Vorsicht geboten, da der jüngste Preisanstieg bei Silber nicht nachhaltiger Natur sein muss. Die Vergangenheit hat gezeigt wie volatil sich der Silberpreis verhalten kann. Zudem hält das bevorstehende Ende des Anleihekaufprogramms der Fed, neben einer möglichen Gegenreaktion nach unten, ein weiteres Abwärtsrisiko für die Silbernotierungen bereit.

Spekulative Anleger, die einen steigenden Silberpreis erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX8JVN; Hebel 3,40; Knock-Out-Schwelle bei 18,10 US-Dollar) auf ein solches Szenario setzen. Spekulative Anleger, die jedoch auf einen fallenden Silberpreis setzen möchten, erhalten mit dem Wave-XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX5TEX; Hebel 3,73; Knock-Out-Schwelle bei 29,10 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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