Die Aktionäre des Kunststoff-Spezialisten Balda (WKN 521510) dürften hoffen, dass das im SDAX gelistete Unternehmen nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Naschke, endlich zur Ruhe kommt. Zuvor hatte der Machtkampf zwischen dem Großaktionär Thomas van Aubel und dem Aufsichtsrat die Stimmung beim Unternehmen aus dem ostwestfälischen Bad Oeynhausen belastet und nun die zweite außerordentliche Hauptversammlung innerhalb weniger Wochen notwendig gemacht.
Naschke gab seinen Rücktritt am Mittwoch zu Beginn seiner Rede bei der Hauptversammlung bekannt. Demnach wolle er "im Interesse und zum Wohl der Gesellschaft eine Neubesetzung des Aufsichtsrates ermöglichen." Diese hatte Aubel, der über die Elector GmbH rund 30 Prozent der Anteile an Balda hält, vehement gefordert. Er warf dem Aufsichtsrat unter Naschke Inkompetenz vor. Außerdem wurde Naschke bei der Staatsanwaltschaft Berlin angezeigt. "Die Strafanzeige gründet sich auf den Verdacht des versuchten Betrugs in Höhe von 4 Mio. Euro zulasten der Balda AG im Zusammenhang mit Optionsscheine", teilte Elector bereits am Montag mit.
Den vollständigen Artikel lesen ...