Es vergeht kaum ein Tag, an dem es keine neuen Entwicklungen am Kali-Markt gibt und die Aktie des Salz- und Düngemittelherstellers K+S (WKN KSAG88) deshalb nicht im Fokus des Anlegerinteresses stehen würde. Viele Investoren hoffen angesichts der neuesten Nachrichtenlage, dass die früheren Partner des größten Preiskartells der Branche zu einer neuen Vertriebspartnerschaft finden können und sich die Preise somit stabilisieren. Allerdings würde eine solche Einigung zwischen Uralkali und Belaruskali zu keiner Lösung der grundsätzlichen Probleme der Branche führen. Vielmehr bieten kurzfristige Kurszuwächse bei K+S Gelegenheiten für einen Ausstieg.
Erinnern wir uns also an eine angeblich heile Welt am Kali-Markt, die vor rund zwei Monaten noch herrschte, bevor Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner angekündigt hatte, das bis dahin größte Preiskartell der Branche Belarusian Potash Company (BPC) verlassen zu wollen, um die eigenen Kapazitäten voll auszulasten. Schon vor dem radikalen Schritt Baumgertners, der ihm nun sogar die Verhaftung in Weißrussland eingebracht hat, befanden sich die Preise für Kaliprodukte unter großem Druck. Viele kleine und große Anbieter haben die hohen Preise genutzt, die noch vor wenigen Jahren erzielt werden konnten, um in den Markt einzusteigen oder um Kapazitäten zu erhöhen.
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