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Im Vorfeld des Welt-Herztages warnt Prof. Dr. Thorsten Lewalter vom Isar Herz Zentrum (www.isarherzzentrum.de) im Isar Medizin Zentrum (www.isarkliniken.de) davor, die Volkskrankheit Vorhofflimmern zu unterschätzen. "Neue Hochrechnungen zeigen, dass bereits 1,8 bis 2,2 Millionen Bundesbürger unter dieser Herzrhythmusstörung leiden. Bislang war man in Deutschland von 800.000 bis 1,2 Millionen Betroffenen ausgegangen. In den nächsten 50 Jahren wird sich diese Zahl sogar noch verdoppeln", sagte der renommierte Münchner Kardiologe auf dem 7. Internationalen Symposium für interventionelle Elektrophysiologie (International Symposium for Interventional Electrophysiology), zu dem sich von Mittwoch bis Freitag 150 Herz-Experten aus der ganzen Welt in München getroffen hatten.
Vorhofflimmern kann unter anderem einen Schlaganfall auslösen, und dies schneller als bislang gedacht. "In Deutschland gibt es jedes Jahr 200.000 Schlaganfälle. Bis zu 50.000 werden durch Vorhofflimmern ausgelöst. Während man bislang davon ausging, dass nur länger anhaltendes Vorhofflimmern das Schlaganfallrisiko erhöht, zeigt eine neue Studie aus Amsterdam mit 10.000 Patienten, dass bereits nach einer Stunde das Schlaganfallrisiko signifikant ansteigt", erklärt Prof. Lewalter und warnt: "Für die Betroffenen kann dies nur bedeuten: Nehmen Sie Vorhofflimmern nicht auf die leichte Schulter, sondern konsultieren Sie einen Arzt."
Das Problem ist jedoch, dass nicht alle Patienten Vorhofflimmern spüren. "Manche Menschen fühlen sich nur etwas müde oder schlapp und achten nicht auf dieses Warnsignal des Körpers", so Prof. Lewalter. Der Kardiologe empfiehlt deshalb gerade älteren Menschen einen einfachen Test: "Messen Sie regelmäßig im Monat Ihren Puls. Wenn Ihr Herz nicht im Takt schlägt, sollten Sie sich sicherheitshalber untersuchen lassen."
Mittlerweile hat die Medizin bei der Behandlung von Vorhofflimmern große Fortschritte erzielt. So wurde im Isar Herz Zentrum als einer der ersten Kliniken in Deutschland die Laser-Ablation eingeführt. Bei dieser OP-Technik werden über einen Katheter, also minimal-invasiv, bei voller optischer Kontrolle diejenigen Nervenbahnen im Vorhof stillgelegt, die das chaotische Herzzucken auslösen. Der Patient kann anschließend ein ganz normales Leben ohne Betablocker führen und sogar wieder Sport treiben. Einer der ersten Patienten, die Prof. Dr. Thorsten Lewalter in München mit der neuen Technik behandelte, war im Oktober 2011 der damals 61-jährige Buchautor und Redner Tim Cole. Nur Monate später absolvierte der begeisterte Läufer den Marathon (http://youtu.be/yKTh6ynTK4g) in Berlin.
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