Jahrelang hatte Carrefour unter Umsatzrückgängen gelitten: Gegenüber dem 2010er-Rekordwert von 91,5 Mrd. Euro schrumpften die Erlöse des nach Wal-Mart zweitgrößten Handelskonzerns der Welt auf 78,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Die größten Probleme bereitete der Heimatmarkt: Branchenexperten zufolge hat es Carrefour versäumt, sich den geänderten Einkaufsgewohnheiten der Franzosen anzupassen. Während die Konsumenten zunehmend Wert auf Schnelligkeit bei ihren Einkäufen legten, setzte Carrefour stattdessen weiterhin stur auf große Mega-Stores, die ein unübersichtliches Vollsortiment bieten.
Mit dem Vorstandswechsel im Mai 2012 erfolgte der Strategiewechsel: Der neue Konzernchef Georges Plassat ließ ältere Filialen renovieren, das Sortiment kürzen und die Preise senken. Das Resultat dieser Maßnahmen kann sich sehen lassen: Im ersten Halbjahr 2013 erzielte Carrefour in Frankreich einen operativen Gewinn von 482 Mio. Euro - 75 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Reingewinn machte einen Sprung von drei auf 902 Mio. Euro. Dies ist unter anderem auch auf den Verkauf von Geschäften in bestimmten Märkten wie Indonesien, Kolumbien und Griechenland zurückzuführen.
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