Portugals Ministerpräsident Pedro Passos Coelho hat eine Schlappe seiner Partei bei der Kommunalwahl in dem Euro-Krisenland eingeräumt. In einer ersten Reaktion sprach der Regierungschef in der Nacht zum Montag von einer "der schlimmsten Niederlagen" in der Geschichte seiner liberalen Sozialdemokratischen Partei (PSD). Er wolle aber den Weg der Sanierung fortsetzen. Das sei unerlässlich, damit sein Land die Krise überwinden, auf den Wachstumspfad zurückkehren und "mehr soziale Gerechtigkeit und Wohlstand erlangen" könne, betonte der 49-Jährige in Lissabon.
Die Portugiesen hatten die Mitte-Rechts-Regierung zuvor für ihren Sparkurs abgestraft. So setzte sich ersten zuverlässigen Hochrechnungen zufolge etwa in den drei nach Lissabon bevölkerungsreichsten Gemeinden Portugals - Sintra, Vila Nova de Gaia und Porto - nach Angaben der TV-Sender SIC und RTP Kandidaten der Opposition durch./er/DP/zb
AXC0008 2013-09-30/05:27