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KORREKTUR: MÄRKTE USA/Wall Street zeigt sich von "Shutdown" unbeeindruckt

(In dem um 22.27 Uhr MESZ gesendeten Bericht muss der erste Satz im vierten Absatz wie folgt richtig lauten: Gestützt wurde das Sentiment vom besser als erwartet ausgefallenen ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA, der auf den höchsten Stand seit Anfang 2011 (NICHT: 2001) kletterte.

Es folgt eine korrigierte Fassung des Berichts.)

MÄRKTE USA/Wall Street zeigt sich von "Shutdown" unbeeindruckt

Von Thomas Rossmann 
 

Trotz der gescheiterten US-Haushaltsverhandlungen haben die Kurse an der Wall Street am Dienstag zugelegt. Die US-Regierung ist zwar erstmals seit 17 Jahren zahlungsunfähig, doch die weiter bestehende Hoffnung auf eine kurzfristige Lösung sorgte für steigende Kurse. Stützend wirkte zudem die Erwartung der Anleger, dass die Haushaltskrise eine baldige Drosselung der Wertpapierkäufe durch die Federal Reserve unwahrscheinlicher macht.

Ein mögliches Scheitern der Verhandlungen habe der Dow-Jones-Index mit den jüngsten Abgaben bereits eingepreist, sagte ein Teilnehmer. Bis einschließlich Montag ging es an sieben der vorherigen acht Handelstage abwärts. "Die meisten Investoren sind davon überzeugt, dass es sich lediglich um eine kurzzeitige Krise handelt", sagte Analyst Ian Winer von Wedbush Securities. Allerdings könnte die Volatilität in den kommenden Wochen deutlich zunehmen, denn am 17. Oktober wird die Schuldenobergrenze in den USA erreicht. Die Verhandlungen hierzu dürften der nächste dicke Brocken für die Politik in Washington werden.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 15.192 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,8 Prozent auf 1.695 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite schloss mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 3.818 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit September 2000. Dabei wurden 0,71 (Montag: 0,87) Milliarden Aktien umgesetzt. Auf die 2.194 (1.237) Kursgewinner kamen 850 (1.830) -verlierer, unverändert schlossen 114 (94) Titel.

Gestützt wurde das Sentiment vom besser als erwartet ausgefallenen ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA, der auf den höchsten Stand seit Anfang 2011 kletterte. Das wichtigste Datum der Woche, der US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag, wird aber entfallen. Aufgrund der weitgehenden Einstellung der Staatsaktivitäten wird er nicht veröffentlicht, teilte das Arbeitsministerium mit. Der Bericht ist derzeit der wichtigste Konjunktur-Indikator der USA, weil die US-Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik an die Erholung am Arbeitsmarkt gekoppelt hat. Auch die für Dienstag geplanten Angaben zu den Bauausgaben fielen der Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung zum Opfer.

Der Goldpreis kam unter deutlichen Abgabedruck und fiel zum Settlement auf den niedrigsten Stand seit rund zwei Monaten. Für die Feinunze mussten zum Settlement 1.286,10 Dollar gezahlt werden, ein Minus von 3,1 Prozent. Die Investoren hätten verstärkt auf "Cash" gesetzt, hieß es. Gold habe von seinem Status als sicherer Hafen eingebüßt, merkte ein weiterer Teilnehmer an. Das sei durch die positive Reaktion der Aktienmärkte auf die gescheiterten Verhandlungen um den US-Haushalt noch verstärkt worden.

Der Ölpreis reagierte mit einem recht moderaten Abschlag auf die gescheiterten Verhandlungen. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet zum Settlement 102,04 Dollar, ein Minus von 0,3 Prozent. Nachdem der Ölpreis in der vergangenen Woche mit der Syrien-Resolution und den Signalen der Entspannung aus dem Iran stark unter Druck gestanden habe, sei der Markt derzeit etwas überverkauft, sagte ein Teilnehmer.

Am Devisenmarkt holte der Dollar einen Teil seiner Verluste wieder auf. Zur Begründung wurde auf die guten ISM-Daten und die Hoffnung auf einen nur kurzen "Shutdown" verwiesen. Der Euro kostete im späten US-Handel 1,3530 Dollar, nachdem er im Verlauf bis nahe an die Marke von 1,36 Dollar herangelaufen war.

Trotz des Scheiterns der Verhandlungen um den US-Haushalt ging es für die US-Anleihen leicht nach unten. Hier belastete die Hoffnung, dass es schon in Kürze zu einer Einigung im US-Haushaltsstreit kommen könnte. Zur Begründung wurde auch auf den guten ISM-Index verwiesen. Die positive Reaktion des Aktienmarktes habe gezeigt, dass die Riskofreude bei den Anlegern weiter vorhanden sei, sagte ein Händler. Auch hatten die US-Anleihen während der Haushaltsverhandlungen in den vergangenen Wochen bereits stark zugelegt. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um drei Basispunkte auf 2,64 Prozent.

Am Aktienmarkt stand unter anderem die Apple-Aktie im Fokus. Investor Carl Icahn hat bei einem Treffen mit Apple-CEO Tim Cook auf eine deutliche Erhöhung des Aktienrückkaufprogramm auf 150 Milliarden Dollar gedrängt. Dies wäre mehr als das Doppelte, was der Technologiekonzern bislang geplant hat. Für die Papiere von Apple ging es um 2,4 Prozent nach oben. Die Ford-Aktie legte um 1,9 Prozent zu, nachdem der Autohersteller für September ein Absatzplus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr vermeldet hatte.

Stärkster Wert im Dow-Jones-Index waren Merck & Co mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent. Der Pharmakonzern will insgesamt 8.500 Jobs abbauen und die jährlichen operativen Kosten bis Ende 2015 um 2,5 Milliarden Dollar senken. Für die Amazon-Aktie ging es um 2,6 Prozent nach oben. Der Online-Einzelhändler will für seine US-Lager 70.000 Saisonkräfte einstellen - das sind 40 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Grund sind die gestiegenen Erwartungen für den Verkauf in der kommenden Hochphase. Walgreen-Aktien gewannen 4,5 Prozent. Die Drogerie-Kette hat im vierten Geschäftsquartal das Ergebnis gesteigert, was allerdings erwartet worden war.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          15.191,70   0,41    62,03 
S&P-500        1.695,00   0,80    13,45 
Nasdaq-Comp.   3.817,98   1,23    46,50 
Nasdaq-100     3.253,05   1,08    34,85 
 
Kupon  Laufzeit Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
1/4%     2-year  99 27/32   dn 1/32   0,333%   +1,2 Bp 
7/8%     3-Year 100 22/32   dn 2/32   0,640%   +2,7 Bp 
1 3/8%   5-year  99 25/32   dn 5/32   1,419%   +3,4 Bp 
2%       7-Year  99 22/32   dn 6/32   2,046%   +2,9 Bp 
2 1/2%   10-year 98 24/32   dn 7/32   2,643%   +2,8 Bp 
3 5/8%   30-year 98 15/32   dn 9/32   3,709%   +1,6 Bp 
 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Di, 8.42 Uhr  Mo, 17.40 Uhr 
EUR/USD    1,3530  -0,31%        1,3572         1,3538 
EUR/JPY  132,4993  -0,49%      133,1566       132,8860 
EUR/CHF    1,2252   0,12%        1,2237         1,2240 
USD/JPY   97,9395  -0,18%       98,1210        98,1785 
GBP/USD    1,6203  -0,27%        1,6246         1,6182 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 01, 2013 17:00 ET (21:00 GMT)

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.

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