Vor rund einem Monat hätte man annehmen können, dass beim Kunststoff-Spezialisten Balda (WKN 521510) so etwas wie Ruhe einkehrt. Immerhin hatte sich Großaktionär Thomas van Aubel im zuvor tobenden Machtkampf durchgesetzt und den Aufsichtsratsvorsitz von Michael Naschke übernommen. Die neu entfachten Personalquerelen an der Unternehmensspitze verunsicherten die Investoren und setzten der jüngsten Kurserholung des im SDAX gelisteten Balda-Papiers ein Ende.
Wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte, wurde der bisherige Vorstandschef Dominik Müser mit sofortiger Wirkung abberufen. Für ihn wurde Oliver Oechsle zum weiteren Vorstandsmitglied bestellt. Daneben hat der Aufsichtsrat eine Prüfung der Umstände des Erwerbs der US-amerikanischen Beteiligungen und weiterer Geschäftsvorfälle angeordnet. Aus diesem Grund verzögert sich die Aufstellung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres 2012/2013. Außerdem wird sich damit auch der Termin für die ordentliche Hauptversammlung verschieben. Möglicherweise ist dies jedoch eine gute Nachricht für die leidgeprüften Balda-Aktionäre, die aufgrund der Personalstreitigkeiten einige außerordentliche Hauptversammlungen über sich ergehen lassen mussten.
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