Weimar (ots) - Ein Abgeordneter wird nicht gerade schlecht bezahlt für seine Arbeit. Und das ist auch richtig so. Da ein Abgeordneter in aller Regel nicht alleine auf weiter Flur steht, sondern einen Fraktion angehört, nimmt ihm diese Arbeit ab, zugleich fallen im Zuge der Selbstverwaltung zusätzliche Aufgaben an, die es zu verteilen gilt. Manches muss bezahlt werden. Allerdings in engem Rahmen - und nicht nach dem Motto: Es gibt für fast jeden noch eine Schippe drauf.
Das Thema ist alt. Aber das Thema ist nicht durch. Das zeigt jetzt der Fingerzeig aus dem Landesrechnungshof. Und wenn so ein Papier aus Rudolstadt, wo die Prüfer sitzen, in Erfurt ankommt und sozusagen ins Kontor schlägt, dann ist die Reaktion erwartbar: Die Betroffenen verschanzen sich hinter dem formalen Gang - und verlangen im Grunde, dass für sie zunächst so etwas wie die Unschuldsvermutung gelten solle. Und die Nichtbetroffenen schreien auf - und verweisen auf die lange Geschichte dieser leidigen Zulagenpolitik.
Und der Bürger? Der erwartet meist gar nichts anderes mehr als eben das, was er für die Selbstbedienungsmentalität der Politiker hält.
Es wird nun also geprüft und begutachtet und geprüft. Und die einen hoffen, dass sie ungeschoren aus der Sache rauskommen - und die anderen wissen: So richtig skandalisieren lässt sich der Fall kaum, weil er verzwickt ist und zudem eben nur der Unterfütterung eines pauschal Vorwurfs der Gier dient.
Politiker sollen ordentlich bezahlt werden. Aber es muss auch klar sein, dass es nicht für jedes Pöstchen gleich noch einen Haufen Geld mehr geben darf. Das schadet dem Ansehen. Und es ist Verschwendung - und zwar unser aller Steuergelder.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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Und der Bürger? Der erwartet meist gar nichts anderes mehr als eben das, was er für die Selbstbedienungsmentalität der Politiker hält.
Es wird nun also geprüft und begutachtet und geprüft. Und die einen hoffen, dass sie ungeschoren aus der Sache rauskommen - und die anderen wissen: So richtig skandalisieren lässt sich der Fall kaum, weil er verzwickt ist und zudem eben nur der Unterfütterung eines pauschal Vorwurfs der Gier dient.
Politiker sollen ordentlich bezahlt werden. Aber es muss auch klar sein, dass es nicht für jedes Pöstchen gleich noch einen Haufen Geld mehr geben darf. Das schadet dem Ansehen. Und es ist Verschwendung - und zwar unser aller Steuergelder.
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