Bonn (ots) - 2014 jährt sich der Beginn des 1. Weltkrieges zum 100. Mal. Er gilt als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Von ihm ausgehend lassen sich alle anderen Kriege und Katastrophen des 20. Jahrhunderts erklären. 65 Millionen Soldaten wurden für diesen Krieg mobilisiert, 20 Millionen Menschen getötet und 21 Millionen verletzt. Durch seine Organisation und die Entwicklung der Waffentechnologie erreichte der Erste Weltkrieg eine bis dahin ungekannte Brutalität und Härte. Schon deshalb weckt er immer wieder das Interesse der Forschung.
Unzählige Quellen, aus jedem am Krieg beteiligten Staat, stellen Historiker aus aller Welt immer wieder vor großen Herausforderungen und Schwierigkeiten, denn jede Seite hat ihre eigene Sicht auf die Geschehnisse. Immer wieder werden neue Thesen, insbesondere in Bezug auf die Ursachen des Ersten Weltkriegs, aufgestellt. Lange Zeit galt es als unstrittig, dass das Deutsche Reich die Hauptschuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. Aktuelle Forschungen relativieren diese Aussage. Nicht ein einzelner Staat wird als Hauptschuldiger identifiziert, sondern ein Geflecht aus Ursachen und Ereignissen soll die erste internationale Katastrophe des 20. Jahrhunderts ausgelöst haben.
Guido Knopp diskutiert mit dem Historikern Prof. Christopher Clark (Autor des gerade erschienen Buches "Die Schlafwandler - Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog"), Prof. Sönke Neitzel (London School of Economics and Political Science) und Prof. Wolfram Wette über den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und seine Folgen.
Weitere Ausstrahlungen 24.00 Uhr.
http://presse.phoenix.de/gespraeche/2013/11/20131103_HISTORY_LIVE_ Erster_Weltkrieg/20131103_HISTORY_LIVE_Erster_Weltkrieg.phtml
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Guido Knopp diskutiert mit dem Historikern Prof. Christopher Clark (Autor des gerade erschienen Buches "Die Schlafwandler - Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog"), Prof. Sönke Neitzel (London School of Economics and Political Science) und Prof. Wolfram Wette über den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und seine Folgen.
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