Von Tom Fowler
Der US-Konzern DuPont will sich stärker auf seine Agrar-Sparte konzentrieren und trennt sich dazu nun von einem Teil seines Chemiegeschäfts. Der Bereich ist bekannt für seine Beschichtung Teflon, die etwa in Pfannen das Anbrennen der Lebensmittel verhindert. Dupont hatte seit dem Sommer darüber nachgedacht, was aus dem Geschäft "Performance Chemicals" werden soll. Das Ergebnis liegt nun vor: Der Bereich wird an die bestehenden Aktionäre abgespalten. Den Anteilseignern werden somit Aktien des dann selbstständigen Unternehmens zugeteilt.
Dupont-Chefin Ellen Kullman warb für die Abtrennung und betonte, dass der Bereich sehr produktiv arbeite und gut am Markt platziert sei. Das Geschäft sei jedoch volatil und Dupont wolle die eigenen Forschungsinvestitionen lieber in andere Bereiche mit größeren Wachstumschancen stecken.
Bei den Investoren kam der Spinoff gut an, DuPont-Aktien stiegen im nachbörslichen US-Handel um 2,9 Prozent. Dem US-Konzern wächst der Bereich Performance Chemicals nicht schnell genug, er will sich deshalb beispielsweise auf das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln konzentrieren. Hierzu hatte Dupont vor zwei Jahren den dänischen Lebensmittelhersteller Danisco für 7 Milliarden US-Dollar gekauft.
Auch vom Farben- und Lackebereich hat sich Dupont schon getrennt. Der Bereich wurde aber nicht an die bestehenden Aktionäre abgegeben, sondern für 4,9 Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Carlyle verkauft.
Der nun vor der Abspaltung stehende Bereich beschäftigt 7.000 Mitarbeiter. Im dritten Quartal war das Geschäft mit 1,7 Milliarden Dollar der größte Umsatzbringer für Dupont, das operative Ergebnis erreichte 254 Millionen Dollar.
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October 25, 2013 01:05 ET (05:05 GMT)
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