Gerade haben die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD so richtig Fahrt aufgenommen, da setzt der Chef des Energieversorgers RWE (WKN 703712), Peter Terium, die Parteien unter Druck. Der Chef der deutschen Nummer zwei hinter E.ON (WKN ENAG99) warnt angesichts weiterer Kraftwerksabschaltungen vor Stromausfällen in ganz Europa. Daher möge die Politik doch bitte einschreiten und die großen Versorger vor den Folgen der Energiewende schützen. Warten wir es einmal ab, ob dieser Appell und die erwarteten Veränderungen bei der deutschen Energiepolitik seitens der kommenden Bundesregierung tatsächlich die Aktien von E.ON und RWE aus dem Jammertal befreien können.
"Schon in den vergangenen beiden Wintern war die Lage angespannt. Nun gehen überall in hohem Tempo weitere Anlagen vom Netz", sagte Terium der "Süddeutschen Zeitung". Zudem würde das Wachstum nach Europa zurückkehren, was den Strombedarf erhöhen und ihm wirklich Sorgen bereiten würde. Für die Energieversorger bleibt somit auf die neue Bundesregierung und mögliche Änderungen an der Subventionspolitik gegenüber den erneuerbaren Energien zu hoffen. Angesichts des Erfolgs des aus Sonnenenergie oder Windkraft gewonnenen Stroms und der fallenden Preise an den Strombörsen, laufen die Kohle- und Gaskraftwerke immer seltener und werden daher unrentabel.
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