Bielefeld (ots) - Von der Politik und den Krankenkassen wird der Ärztemangel verdrängt. Es gibt genügend Ärzte, sie müssen nur anders verteilt werden, heißt die fragwürdige Devise. Doch trotz vieler Maßnahmen - unter anderem zahlt das Land NRW bis zu 50 000 Euro an Niederlassungsprämien - bleiben junge Mediziner den ländlichen Regionen fern. Das Hausarztaktionsprogramm in NRW läuft bereits seit 2009. Doch bislang gibt es lediglich 141 Anträge und davon wurden nur 94 positiv beschieden. In Lippe macht jetzt Dr. Alexander Graudenz gemeinsam mit dem Klinikum mobil. Der Vorsitzende des Bezirks Lippe der Ärztekammer wirbt nicht nur bei Medizinstudenten für eine Niederlassung in der Region. Er geht auch in Schulen, um Abiturienten für ein Medizinstudium zu begeistern. Die Aktion verspricht große Resonanz. Es gilt die Landeskinder in Lippe zu binden, bringt Graudenz die Werbeaktion auf den Punkt. Wenn Politik und Kassen nicht wollen, müssen weitere unkonventionelle Wege der Nachwuchsgewinnung gegangen werden, um die gute medizinische Versorgung sicherzustellen.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261