Die Erwartungen an die Quartalszahlen der Commerzbank (WKN CBK100) waren gering, umso größer fällt daher heute die Überraschung über die tatsächlich gemeldeten Zahlen aus. Dank der eingeleiteten Wachstumsinitiativen konnte die Bank im saisonal schwachen dritten Quartal 2013 nahezu stabile Erträge erzielen, gleichzeitig die Risiken deutlich reduzieren und die Kapitalkennziffern weiter verbesseren. Schließlich konnte die Commerzbank sogar einen deutlich höheren Gewinn als jüngst der Branchenführer Deutsche Bank (WKN 514000) vermelden. Dennoch gibt es nicht nur Gründe für Jubelstürme, denn die Details der Zahlen werfen doch einige Fragen auf. Lediglich das (kurzfristige) Erreichen der Zweistelligkeit spricht eindeutig für die Aktie.
Das operative Ergebnis lag bei 103 Mio. Euro und damit rund 50 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten aber sogar noch deutlich weniger (im Schnitt 88 Mio. Euro) erwartet. Als Grund für den Rückgang gibt die Bank die wie erwartet gestiegene Risikovorsorge (492 Mio. Euro ggü. 430 Mio. Euro im Vorjahr) und ein schwächeres Handelsergebnis (-74 Mio. Euro ggü. +224 Mio. Euro im Vorjahr) aus. Analysten hatten bei Risikovorsorge dagegen 518 Mio. Euro erwartet und beim Handelsergebnis einen Gewinn von 162 Mio. Euro.
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