Osnabrück (ots) - Grenzen überwinden
Dass ausgerechnet Polen als Verfechter der Kohlekraft die UN-Klimakonferenz ausrichtet, zeigt, wie es um den globalen Klimaschutz bestellt ist. Ministerpräsident Donald Tusks Devise "Ja zum Klimaschutz, aber Wirtschaftswachstum geht vor" scheint exemplarisch für viele Regierungen zu stehen. Vom Warschauer Weltklimagipfel Durchbrüche zu erwarten ist leider illusorisch. Dabei drängt die Zeit: Der jüngste Bericht des Weltklimarats hat bestätigt, dass der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase stetig zunimmt. Und der verheerende Taifun "Haiyan" untermalt einmal mehr die zerstörerische Kraft der Natur. Dass derart extreme Wetterphänomene auch auf den Klimawandel zurückgehen, bestreiten nur noch wenige Forscher.
An einer strittigen Faktenlage kann es also eigentlich nicht liegen, dass sich die Regierungen der Welt noch immer nicht auf verbindliche Ziele bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes geeinigt haben. Vielmehr steht zu befürchten, dass tatsächlich nationalstaatliche Interessen eine Einigung im Kampf gegen den Klimawandel verhindern. Dabei müssen Klimaziele und Wirtschaftsinteressen einander gar nicht widersprechen; umweltfreundliche Technologien bieten Forschungspotenzial und schaffen Arbeitsplätze. Was bislang fehlte, ist also vor allem Mut - Mut, aufeinander zuzugehen und nicht in Staatsgrenzen zu denken. Schwer zu glauben, dass die Warschauer Delegierten diesen Mut noch fassen.
Constantin Binder
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Dass ausgerechnet Polen als Verfechter der Kohlekraft die UN-Klimakonferenz ausrichtet, zeigt, wie es um den globalen Klimaschutz bestellt ist. Ministerpräsident Donald Tusks Devise "Ja zum Klimaschutz, aber Wirtschaftswachstum geht vor" scheint exemplarisch für viele Regierungen zu stehen. Vom Warschauer Weltklimagipfel Durchbrüche zu erwarten ist leider illusorisch. Dabei drängt die Zeit: Der jüngste Bericht des Weltklimarats hat bestätigt, dass der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase stetig zunimmt. Und der verheerende Taifun "Haiyan" untermalt einmal mehr die zerstörerische Kraft der Natur. Dass derart extreme Wetterphänomene auch auf den Klimawandel zurückgehen, bestreiten nur noch wenige Forscher.
An einer strittigen Faktenlage kann es also eigentlich nicht liegen, dass sich die Regierungen der Welt noch immer nicht auf verbindliche Ziele bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes geeinigt haben. Vielmehr steht zu befürchten, dass tatsächlich nationalstaatliche Interessen eine Einigung im Kampf gegen den Klimawandel verhindern. Dabei müssen Klimaziele und Wirtschaftsinteressen einander gar nicht widersprechen; umweltfreundliche Technologien bieten Forschungspotenzial und schaffen Arbeitsplätze. Was bislang fehlte, ist also vor allem Mut - Mut, aufeinander zuzugehen und nicht in Staatsgrenzen zu denken. Schwer zu glauben, dass die Warschauer Delegierten diesen Mut noch fassen.
Constantin Binder
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/58964 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207