Höhenluft ist bekanntlich dünn. Das muss derzeit auch die Aktie des Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) erfahren. Denn noch immer muss Deutschland auf eine Einigung in den Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD warten. Angesichts der anhaltenden Spekulationen um eine deutliche Kürzung bei der Ökostrom-Förderung hält die Unsicherheit rund um die Nordex-Aktie weiter an. Nach dem rasanten Kursanstieg musste das TecDAX-Papier in nur wenigen Tagen über ein Viertel von seinem Wert einbüßen, so dass sich auch die charttechnische Lage eingetrübt hat.
Aufgrund dieser Entwicklung konnte auch die gestrige Meldung über einen Großauftrag nicht die gewünschte positive Wirkung für die Nordex-Aktie entfalten. Dabei konnte sich das Unternehmen über einen Auftrag über neun 2,5-Megawatt-Turbinen aus Großbritannien freuen. Für den walisischen Windpark "Mynydd Bwllfa" hat die Projektentwicklungsgesellschaft Pennant Walters jetzt fünf Anlagen vom Typ N100/2500 sowie vier N90/2500-Turbinen bestellt. Zudem beinhaltet der Vertrag einen über 15 Jahre laufenden Premium-Service, teilte Nordex am Dienstag mit. Damit kann Nordex zwar im Stammmarkt Großbritannien mit seiner Starkwind-Technologie bei einem Bestandskunden wiederholt punkten, dennoch helfen solche positiven News eben nur bedingt, wenn die Stimmung im Heimatmarkt von Unsicherheit geprägt ist.
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