Beinahe täglich flattern neuen Meldungen herein, die eine Entspannung in den politischen Beziehungen zwischen Russland und Weißrussland signalisieren und damit auf eine Neuauflage eines russisch-weißrussischen Kali-Kartells hindeuten. Ein solches Kartell, das für stabilere Kali-Preise sorgen könnte, wäre auch für den Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) von Vorteil. Allerdings zeigt die jüngste Kursentwicklung der K+S-Aktie, dass man auf Anlegerseite dem Braten noch nicht traut - vermutlich zu recht.
Auch wenn die Agentur Interfax unter Berufung auf die russische Generalstaatsanwaltschaft heute vermeldet, dass Weißrussland, den in Minsk unter Hausarrest stehenden Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner, nach Moskau ausliefern möchte, bleiben Fragen offen. Nachdem der russische Milliardär Sulejman Kerimov, wie von Weißrussland gefordert, seinen knapp 22-prozentigen Anteil an Uralkali verkauft, wäre die Auslieferung Baumgertners das nächste Puzzlestück, das möglicherweise zu einer neuen Vertriebsallianz führen könnte. Vermutungen sind aber keine Fakten.
Den vollständigen Artikel lesen ...