Es ist gar nicht so lange her, dass die Rüstungssparte beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (WKN 938914) dank einer konstanten Nachfrage vieler Regierungen, für gute Geschäfte sorgte. Doch da die Regierungen mittlerweile sparen müssen, bleiben auch viele Rüstungsaufträge aus. Nach der gescheiterten Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE bleibt Konzernchef Thomas Enders nur noch ein radikaler Umbau der kriselnden Sparte. Wie gut, dass die kommerzielle Luftfahrt boomt und sich die Tochter Airbus vor Aufträgen kaum retten kann. Wenn dann auch der Umbau der Rüstungssparte wie erhofft gelingt, sollte die EADS-Aktie ihren jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen.
Dabei profitierte das Papier zuletzt von der sehr guten Auftragslage bei Airbus, aber auch den Aussichten auf radikale Sparmaßnahmen, im Zuge derer sich Enders mit einem deutlichen Personalabbau und möglichen Standortschließungen mit der Politik anlegen dürfte. Immerhin geht es dem EADS-Chef auch darum, den Konzern endlich von dem nicht mehr zeitgemäßen Einfluss seitens der Politik zu befreien. Dabei sollen Entscheidungen nicht mehr nur danach getroffen werden, dass Frankreich oder Deutschland bloß nicht zu kurz kommt. Vielmehr soll wieder der marktwirtschaftliche Gedanke im Vordergrund stehen.
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