Deutschlands größter Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) litt zuletzt nicht nur unter den gravierenden Folgen der deutschen Energiewende. Die Finanzmarktkrise von 2007/08 und die Euro-Krise sorgten vor allem in Südeuropa für eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche und damit auch eine sinkende Energienachfrage. Blöd nur dass der DAX-Konzern 2007 kräftig in das Italien-Geschäft investierte. Mit dem nun möglicherweise anstehenden Verkauf der Tochter E.ON Italia könnten die Düsseldorfer gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, würde sich E.ON schon bald auf die Suche nach Käufern für E.ON Italia machen. Einerseits würde der Restrukturierungskurs mit weiteren Anteilsverkäufen und dem eingenommenen Geld, weitere Fortschritte machen. Gleichzeitig wäre E.ON das Problem los, sich in einem Land zu befinden, das schon seit vielen Jahren unter einer Wachstumsschwäche zu leiden hat. Die Anleger scheinen noch nicht so recht zu wissen, was sie von dieser Nachricht halten sollen, so dass sich der Kurs der E.ON-Aktie am Donnerstagvormittag nur wenig verändert zeigt.
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