Karlsruhe (ots) - Der Südwesten bleibt eine Insel der Glückseligen: Auch im November ging trotz aller konjunkturellen Widrigkeiten die Zahl der Arbeitslosen zurück. Bundesweit stieg die Zahl der Beschäftigten auf ein Rekordniveau. Während im Süden der EU und im Nachbarland Frankreich die Angst vor weiter steigenden Arbeitslosenzahlen umgeht, präsentiert sich der deutsche Arbeitsmarkt in robuster Verfassung. In Baden-Württemberg rechnen viele Firmen mit vollen Auftragsbüchern im kommenden Jahr. Dementsprechend machen sie sich auf die Suche nach geeigneten Fachkräften. Eitel Sonnenschein also? In die Aussagen der Berliner und Stuttgarter Berufsoptimisten mischen sich inzwischen vermehrt nachdenkliche Töne. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es viele Baustellen, die die künftige Bundesregierung beherzt angehen muss. Seit Jahren verharrt die Zahl der Langzeitarbeitslosen bei der Eine-Million-Marke. Diese Gruppe hat für den angeblichen "Job-Boom" nur ein müdes Lächeln übrig. Dabei geht es nicht nur um "Drückeberger", sondern auch um Menschen, die sich mit voller Energie um eine neue Stelle bemühen. Noch immer haben es ältere Arbeitslose schwer, einen Anschluss-Job zu finden, der ihren Qualifikationen entspricht - der Jugendwahn ist auch in Zeiten von Beschäftigungsrekorden ungebrochen. Die Einigung zwischen Union und SPD auf einen Mindestlohn sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Leicht kann der Schuss nach hinten losgehen und für zusätzliche Arbeitslose sorgen. Geringqualifizierte haben es dann noch schwerer, einen Job zu bekommen.
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