Karlsruhe (ots) - Es ist angerichtet! Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nächstes Jahr in Brasilien ihre Mission Titelgewinn in Angriff nimmt, sind die Zutaten durchaus würzig. Denn das Team trifft auf einen alten Bekannten und einen exzentrischen Superstar. Neben der von Jürgen Klinsmann trainierten US-Auswahl und Portugal mit seinem Alleinunterhalter Christiano Ronaldo wartet außerdem Ghana mit Schalkes Kevin-Prince Boateng als Vorrundengegner, dessen Bruder Jérôme in Diensten der DFB-Elf steht. Nationaltrainer Jogi Löw misst sich mit seinem ehemaligen Mentor Klinsmann, mit dem er 2006 den Deutschen ein Sommermärchen bescherte. Die Aufgaben sind lösbar. Erst im Halbfinale warten Argentinien oder Frankreich und auf die Favoriten Brasilien oder Spanien sowie Angstgegner Italien kann man erst im Finale treffen. Die Deutschen haben es bei der übertrieben pompösen Auslosung also gut erwischt - das Losglück ist ein Stück deutsche Tradition. Der Auftakt gab einen Vorgeschmack darauf, was die Fußballfans am Zuckerhut erwartet - eine riesige, bunte Show, die überdeckt, dass Brasilien hinter den Kulissen zu kämpfen hat: Mit massiven Problemen beim Stadionbau sowie den Sorgen vor Massenprotesten wie beim Confed-Cup. Trotz Losglücks stehen die Vorzeichen für den vierten Weltmeistertitel nicht gerade günstig. Noch nie hat ein europäisches Team auf dem amerikanischen Kontinent den Titel geholt. Und die Deutschen überzeugten die Fachwelt in den vergangenen Jahren zwar mit feinem Offensiv-Fußball und filigranen Technikern in ihren Reihen - die Titelreife ist die Mannschaft aber schuldig geblieben. Auch das ist bei Weltmeisterschaften deutsche Tradition. Denn niemand wurde so oft Vize-Weltmeister, niemand belegte so oft den dritten Platz - das bedeutet eben auch: Niemand ist auf dem Weg zum Titel so oft so knapp vor dem Ziel gescheitert.
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