Karlsruhe (ots) - Wladimir Putin kann sich großzügige Gesten leisten - er sitzt im Kreml fest im Sattel. Kurz vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi hat der russische Präsident seinen Kritikern den Wind aus den Segeln genommen. Die Freilassung des Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski und der Mitglieder der Punkband Pussy Riot sorgt dafür, dass sich die Missstimmung beim Mega-Ereignis im Kaukasus in Grenzen halten wird. Lange genug vor der Eröffnungsfeier haben auch die festgehaltenen Greenpeace-Aktivisten ihr Ausreisevisum bekommen. Ihre spektakuläre Aktion im arktischen Nordmeer endet damit nicht mit Lagerhaft und karger Kost. Hinter den Kulissen gab es heftige diplomatische Bemühungen, um die Greenpeace-Leute freizubekommen. Wer als Staatsgast aus dem Westen die Reise nach Sotschi angetreten hätte, wäre nicht umhingekommen, das Schicksal der Inhaftierten anzusprechen. Jetzt fehlt dieser Druck - und die Spiele können in der von Putin gewünschten harmonischen Form ablaufen. Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina von Pussy Riot wollen sich künftig genauso wie Michail Chodorkowski dem Schicksal der Häftlinge in den russischen Straflagern widmen und von einprägsamen Auftritten erst einmal Abstand nehmen. Auch die Greenpeace-Aktivisten sind nach Wochen in russischer Gefangenschaft erst einmal geheilt und werden sich so schnell nicht wieder rühren. Putin kann sich also bequem zurücklehnen.
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