Berlin (ots) - Nach Auffassung des EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz sollten der EU-Kommission künftig weniger Kommissare angehören als bisher. Die Verkleinerung der Kommission, wie sie im EU-Vertrag von Lissabon vorgesehen ist, sei "sinnvoll", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag". Es dürfe nicht darum gehen, wie viele Kommissare die EU hat, "sondern darum, dass die Kommission ihre Aufgaben ordentlich erfüllt", sagte Schulz. "Da ist weniger manchmal mehr." Bisher schickt jedes der 28 EU-Länder einen Vertreter in die EU-Kommission. Im vergangenen Sommer hatten die Staats- und Regierungschefs beschlossen, an dieser Regelung festzuhalten, obwohl der EU-Vertrag alternativ auch eine Verkleinerung des Gremiums ermöglichen würde.
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