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Nicolai Tietze Kolumne
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Twitter: Alles eine Bewertungsfrage

Nicolai Tietze (x-markets)Mit fundamentalen Daten lässt sich der Höhenflug der Aktie des Kurznachrichtendienstes Twitter seit dem Börsendebut im November 2013 nur schwer erklären. Vielmehr scheinen die Anleger auf den fahrenden Zug aufzuspringen und den Trend mitzunehmen, ohne dabei die Warnungen vieler Analysten zu beherzigen, wonach das Unternehmen die hohe Bewertung nicht rechtfertigen kann. Auch aus diesem Grund fiebern die Börsianer den anstehenden ersten Quartalsergebnissen von Twitter als börsennotiertes Unternehmen entgegen.

Es ist durchaus ein positives Signal für die gesamte Aktienmarktentwicklung, dass es offenbar genügend Investoren gibt, die in aufstrebende Börsenneulinge investieren möchten. Doch andererseits schwingt bei Twitter auch ein wenig die Sorge mit, dass wir in kleinerem Maßstab eine Art Neuauflage der Dotcom-Blase erleben könnten. Schließlich beruht die hohe Bewertung von Twitter fast ausschließlich auf der Erwartung, dass das Unternehmen zukünftig zu einem der führenden Player auf dem Markt für Internetwerbung aufsteigen könnte. Während die meisten Börsenexperten Twitter durchaus ein erfolgreiches Geschäftsmodell bescheinigen, das in Zukunft ordentliche Gewinne abwerfen könnte, haben die Twitter-Kritiker in der Regel zu bemängeln, dass der Titel derzeit schlicht überbewertet ist.

Neben der enormen Fallhöhe, die eine hohe Bewertung der Twitter-Aktie mit sich bringt, verstärkten auch die teilweise heftigen Ausschläge beim Twitter-Aktienkurs den Eindruck, dass es sich bei dem Papier um einen sehr spekulativen Wert handeln könnte. Immerhin waren Kursausschläge von mehr als 10 Prozent an nur einem Handelstag zuletzt keine Seltenheit. Dabei tragen die ebenfalls weit verstreuten Kursziele der Analysten nur wenig zur Anlegerberuhigung bei. Sie sind ebenso Ausdruck von der Unsicherheit, die die Twitter-Aktie umgibt.

Zuletzt hatte insbesondere die Analyse der Investmentbank Morgan Stanley den Twitter-Optimisten einen Schlag versetzt. Am 6. Januar wurde die Twitter-Aktien von "Equal-weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel auf 33,00 US-Dollar belassen. In der Analyse wurde vor allem bemängelt, dass im Aktienkurs von Twitter große Marktanteilsgewinne bei der Internetwerbung eingepreist seien, während es jedoch gar nicht sicher sei, dass Twitter diese tatsächlich im Vergleich zu den sehr starken Konkurrenten wie Google und seinem Videodienst YouTube oder Facebook realisieren würde.

Auf der anderen Seite werden Twitter enorme Wachstumsmöglichkeiten bescheinigt. Das Unternehmen wird gerne mit Facebook verglichen. Nach einem holprigen Börsenstart im Mai 2012 hat sich Facebook zu einer Erfolgsgeschichte an der Börse gemausert. Twitter konnte dagegen schon von Beginn an am Aktienmarkt überzeugen, womit es dem führenden Sozialen Netzwerk zumindest in einem Punkt voraus ist. Gleichzeitig ist die Twitter-Welt weitestgehend für die Interaktion aller Nutzer untereinander offen, während auf Facebook eher geschlossene Nutzerkreise unter sich bleiben. Damit bietet Twitter wenigstens in der Theorie mehr Wachstumspotenzial.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Twitter-Aktie erwarten, können mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT1M0S) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,54, die Knock-Out-Schwelle bei 46,30 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Twitter-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT1M18, aktueller Hebel 2,23; Knock-Out-Schwelle bei 80,60 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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