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Nicolai Tietze Kolumne
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K+S: Werden die Letzten die Ersten sein?

Nicolai Tietze (x-markets)Eine bekannte Börsenstrategie besteht darin, auf die größten Verlierer eines Jahres innerhalb eines bestimmten Aktienindex zu setzen. Diesen Papieren werden aufgrund ihrer schlechten Performance im Vergleich zu den Gewinnern, höhere Renditechancen eingeräumt. Wenn man nach dieser Methode verfährt, müsste die Aktie des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers K+S im Jahr 2014 die größten Chancen unter den 30 DAX-Werten bereithalten. Denn während das wichtigste deutsche Börsenbarometer im vergangenen Jahr zu neuen Höchstständen aufbrechen konnte, verzeichnete die K+S-Aktie deutliche Kursverluste. Allerdings gibt es leider keine Garantie, dass an der Börse die Letzten, getreu dem alten Bibelmotto, tatsächlich auch die Ersten sein werden.

2013 konnte man ein einschneidendes Ereignis ausmachen, das größtenteils für die Kursverluste der K+S-Aktie verantwortlich war. Mit den Ende der bis dahin größten Vertriebsallianz am Kali-Markt zwischen dem russischen Anbieter Uralkali und dem weißrussischen Hersteller Belaruskali, der Belarusian Potash Company (BPC), fiel auch ein wichtiger Anker weg, der lange Zeit für Preisstabilität am weltweiten Kali-Markt gesorgt hatte. K+S selbst war nicht Teil von gängigen Preiskartellen auf dem Weltmarkt, allerdings profitierten die Kasseler ebenfalls von den künstlich hoch gehaltenen Preisen. Während zuletzt immer wieder Spekulationen laut wurden, wonach Uralkali und Belaruskali Frieden schließen und eine neue Vertriebsallianz gründen könnten, wäre selbst dies kein sicheres Zeichen, dass es mit dem Kurs der K+S-Aktie nach oben gehen müsste.

Schließlich gehörte die K+S-Aktie auch in den Jahren davor nicht gerade zu den Börsenlieblingen. Das Ende von BPC im vergangenen Jahr bedeutete nicht den Beginn des Preisverfalls bei Kali-Produkten. Vielmehr befanden sich die Weltmarktpreise seit Jahren auf dem Rückzug, genauso wie der Aktienkurs von K+S, während das abrupte Ende von BPC lediglich eine Beschleunigung dieses Prozesses darstellte. Trotzdem bleibt man bei K+S im Hinblick auf die Zukunftsaussichten optimistisch. Immerhin ist das weltweite Bevölkerungswachstum unaufhaltsam. Gleichzeitig befeuert das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern die Nachfrage der dortigen Bevölkerung nach höherwertigerer Nahrung, was wiederum zusätzlich zu einer steigenden Düngemittelnachfrage führen sollte. Daher hält man beim DAX-Konzern trotz der Unsicherheiten am Kali-Markt am „Legacy“-Projekt in Kanada fest. Wie Vorstandschef Norbert Steiner am 12. Januar gegenüber der „Welt am Sonntag“ bestätigte, soll die dortige Produktion 2016 beginnen. Zudem machte er deutlich, dass nach Legacy, sogar weitere Minen-Aktivitäten folgen müssten.

Im Düngemittelgeschäft hofft man bei den Anlegern auf Ruhe an den Weltmärkten. Dem Salzgeschäft von K+S würde dagegen ein kalter Winter richtig gut tun. Immerhin ist K+S nach eigenen Angaben die weltweite Nummer eins, wenn es um Streu- und Auftausalze geht. In den USA dürfte das Unternehmen von der jüngsten Kältewelle profitieren, während wir in Europa bisher einen eher milden Winter erlebten. Allerdings gibt man bei K+S die Hoffnung nicht auf, da der Wintereinbruch im Vorjahr hierzulande auch eher spät eingesetzt hatte. Somit bleibt die Möglichkeit, dass die Salznachfrage deutlich anziehen und die im Vorjahr geprügelte K+S-Aktie doch noch der Börsenstrategie, bei der man auf die Verlierer des Vorjahres setzt, zum Erfolg verhelfen könnte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der K+S-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX9DQB) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,05, die Knock-Out-Schwelle bei 16,50 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX78PL, aktueller Hebel 3,01; Knock-Out-Schwelle bei 29,00 Euro) auf fallende Kurse bei der K+S-Aktie setzen.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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