Osnabrück (ots) - Warten auf Widerspruch
Der Plan von Suhrkamp-Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz ist aufgegangen - vorläufig: Nachdem sie die Gläubiger für das Sanierungskonzept des Traditionsverlags gewinnen konnte, folgte nun die Bestätigung dieses Votums durch das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg.
Der Verlegerin ist damit ein wichtiger juristischer Etappensieg gelungen auf dem Weg, ihren siebenjährigen Machtkampf mit dem Minderheitsgesellschafter Hans Barlach zu entschärfen. Entzieht ihm doch das Herzstück des Insolvenzplans - die Umwandlung des Verlags in eine Aktiengesellschaft - weitgehende Mitspracherechte.
Dass Hans Barlach diese widerspruchslos aufgeben wird, war jedoch nicht zu erwarten. Seine prompte Ankündigung, eine Beschwerde gegen die Gerichtsentscheidung zu prüfen, überrascht deshalb nicht. Und auch wenn er zudem bereits von einer "aktiven Aktionärsrolle" spricht, ist er weiter auf Konfrontationskurs.
Elke Schröder
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Der Verlegerin ist damit ein wichtiger juristischer Etappensieg gelungen auf dem Weg, ihren siebenjährigen Machtkampf mit dem Minderheitsgesellschafter Hans Barlach zu entschärfen. Entzieht ihm doch das Herzstück des Insolvenzplans - die Umwandlung des Verlags in eine Aktiengesellschaft - weitgehende Mitspracherechte.
Dass Hans Barlach diese widerspruchslos aufgeben wird, war jedoch nicht zu erwarten. Seine prompte Ankündigung, eine Beschwerde gegen die Gerichtsentscheidung zu prüfen, überrascht deshalb nicht. Und auch wenn er zudem bereits von einer "aktiven Aktionärsrolle" spricht, ist er weiter auf Konfrontationskurs.
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