Nach drei Jahren Verhandlungen haben Europäisches Parlament, EU-Rat und EU-Kommission nun endlich den lang angekündigten Kompromiss bei der Finanzmarktregulierung bekannt gegeben. Das unter dem Namen MiFID II laufende Vorhaben muss jedoch noch von EU-Kommission und den EU-Mitgliedsstaaten offiziell beschlossen werden. Was lange währt, wird endlich gut, so weiß der Volksmund. Doch in diesem Fall trifft das nicht zu. Für Privatanleger hat sich eigentlich nichts Positives ergeben.
Hochfrequenzhandel im Visier
Wenn Zeitungen in großen Schlagzeilen über die Zocker an den Börsen herziehen, sind meist die Teilnehmer des Hochfrequenzhandels gemeint. Dabei werden Papiere - teils in Sekundenbruchteilen - auf Basis von IT-gestützten Algorithmen gekauft und wieder verkauft. Die Umsätze aus solchen Geschäften zogen in den vergangenen Jahren drastisch an. Der Anteil dieser Geschäfte am Gesamthandelsvolumen soll zeitweise mehr als 50 Prozent betragen haben.
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