Die US-Industrie hat sich im Januar wegen des harten Winters in Amerika überraschend schwach entwickelt. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) fiel der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 51,3 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 56,0 vorhergesagt, nachdem im Vormonat der viel beachtete Index auf 56,5 Zählern gestiegen war.
Das verarbeitende Gewerbe sei zwar den achten Monat in Folge gewachsen, kommentierte das ISM seine Umfrage. Einige Sektoren hätten jedoch unter dem kalten Winter gelitten, der mit starken Schneefällen und arktischen Temperaturen in vielen Bundesstaaten für teils chaotische Zustände gesorgt hatte.
Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Ein Stand des ISM von über 50 signalisiert Wachstum der Industrie, ein Niveau unterhalb dieser Marke weist auf ein Schrumpfen hin.
Bei den Komponenten des ISM-Index gab es teils starke Schwankungen. Das Maß für den Auftragseingang gab um 13,2 auf 51,2 Punkte nach. Die Produktion kam auf 54,8 von 61,7 Zählern zurück. Die Beschäftigungskomponente fiel auf 52,3 von 55,8 Zählern. Die Lieferfristen stiegen auf 54,3 von 53,7 Punkten. Der Index für die Lagerbestände verringerte sich auf 44,0 von 47 Zählern. Der Subindex der Preise stieg auf 60,5 von 53,5 Punkten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/jhe/sha
(END) Dow Jones Newswires
February 03, 2014 10:20 ET (15:20 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.