Die Sorgen vor einem großen Crash haben in den letzten Wochen die Märkte global belastet. Hauptgrund war sicher die erneute Drosselung der US-Anleihekäufe sowie unter den Erwartungen ausgefallene Konjunkturdaten aus China. Doch das Faß zum Überlaufen brachten die zahlreichen Schwellenländer mit ihrer jeweiligen Nachrichtenlage vor Ort - egal ob in der Türkei, Thailand, Argentinien oder Brasilien. Angesichts dieser Gemengelage kann aber nicht von einer weltweiten Problematik die Rede sein. Das Tapering durch die Fed war in seiner Breite erwartet worden und eigentlich schon eingepreist. Dass China sich nicht mehr ganz so überragend entwickelt, war ebenfalls keine Riesen-Überraschung. Man könnte es damit wohl eher mit dem Bild der "dünnen Höhenluft" vergleichen, die so manchen Anleger angesichts der Indexrekorde hat schwach werden lassen.
Angesichts des DAX-Höhenflugs Ende 2013 und Anfang 2014 haben viele Anleger bereits die 10.000er Marke innerlich abgehakt. Allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt immer noch 5 Prozent entfernt. Insofern hat der ein oder andere Investor beim ersten Anzeichen einer Korrektur schlicht die für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene Gewinnmitnahme vorgezogen. Denn man darf nicht vergessen, dass der DAX sowohl 2012 als auch 2013 mit einer Jahresperformance von jeweils deutlich über 20 Prozent Ausnahmejahre erlebt hat. Die aktuelle Korrektur ist daher durchaus als gesund zu werten. Zumal die Geschäfte der Unternehmen weiterhin gut laufen und diese derzeit verstärkt ihre Gewinnsteigerungen für Investitionen für die Zukunft einsetzen. Nach der Korrektur ist vor dem Wiedereinstieg.
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