Osnabrück (ots) - Noch Schlimmeres verhindern
Ein Grund zum Jubeln ist der Entwurf des EU-Parlaments für eine Reform der Fluggastrechte sicher nicht. Von Verbesserungen für die Verbraucher kann jedenfalls nicht die Rede sein. Das war aber wohl auch nicht das Ziel. Der Vorschlag ist eher der verzweifelte Versuch, Schlimmeres zu verhindern.
Denn ein von der EU-Kommission bereits vor Monaten vorgelegter Entwurf für eine Neuordnung sieht vor, die derzeit gültige Charta zugunsten der Airlines massiv auszudünnen. So sollen Fluggäste nicht mehr ab drei Stunden Verspätung Anspruch auf Entschädigung geltend machen können, sondern erst ab fünf Stunden.
Allein durch diese Änderung aber würden etwa 70 Prozent der nach bisheriger Rechtslage möglichen Ausgleichsleistungen entfallen. Sollte sich die Kommission gegen das Parlament durchsetzen, würde von der ursprünglichen Idee, die Annullierungen und Verspätungen aus wirtschaftlichen Gründen einzudämmen, noch weniger bleiben.
Waltraud Messmann
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Ein Grund zum Jubeln ist der Entwurf des EU-Parlaments für eine Reform der Fluggastrechte sicher nicht. Von Verbesserungen für die Verbraucher kann jedenfalls nicht die Rede sein. Das war aber wohl auch nicht das Ziel. Der Vorschlag ist eher der verzweifelte Versuch, Schlimmeres zu verhindern.
Denn ein von der EU-Kommission bereits vor Monaten vorgelegter Entwurf für eine Neuordnung sieht vor, die derzeit gültige Charta zugunsten der Airlines massiv auszudünnen. So sollen Fluggäste nicht mehr ab drei Stunden Verspätung Anspruch auf Entschädigung geltend machen können, sondern erst ab fünf Stunden.
Allein durch diese Änderung aber würden etwa 70 Prozent der nach bisheriger Rechtslage möglichen Ausgleichsleistungen entfallen. Sollte sich die Kommission gegen das Parlament durchsetzen, würde von der ursprünglichen Idee, die Annullierungen und Verspätungen aus wirtschaftlichen Gründen einzudämmen, noch weniger bleiben.
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