Gerade als man annehmen konnte, dass die Dämme brechen und der DAX weiter abrutschen würde, hat sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer gefangen. Ein Grund für Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte, bei HypoVereinsbank onemarkets, in seinem wöchentlichen Marktkommentar auf die interessantesten Entwicklungen zurückzublicken und eine Vorschau auf die kommenden Impulse zu wagen.
Eine überaus wechselhafte Woche liegt hinter uns. So mancher Anleger sah den DAX® sicherlich schon im Achttausender-Bereich. Es war zwar knapp. Am Ende konnte sich der Index wieder klar von der 9.000 Punkte-Marke distanzieren. Dass die Stimmung am Ende drehte, war unter anderem den starken Zahlen von Daimler zu verdanken. Der positive Ausblick der Stuttgarter beflügelte gleich noch die Münchener BMW-Aktie. Zudem konnten diese beiden Premiumhersteller gute Zulassungszahlen aus den USA für sich verbuchen. Fester zeigten sich darüber hinaus die beiden Versorger E.ON und RWE und Allianz. Alle drei Titel mussten in der Vorwoche kräftig Federn lassen. Ob die Gegenbewegung anhält, muss sich noch zeigen. Relative Stärke zeigten vergangene Woche die Anteilsscheine von K+S (Meldungen über Preiserhöhungen bei Düngemitteln machen die Runde) und LANXESS. Hier hält noch die Euphorie über den baldigen Wechsel von Matthias Zachert an die Spritze von LANXESS an.
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Zu den größten Verlierern zählten unter anderem die Aktien von Deutsche Telekom, Infineon und Bayer. Die beiden erstgenannten konnten in den Wochen zuvor teilweise überdurchschnittlich stark zulegen. Bayer kassierte hingegen in den USA einen Dämpfer. So hat sich ein Beratergremium gegen eine Zulassungserweiterung des Thrombose-Medikaments Xeralto ausgesprochen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hält sich häufig an die Empfehlungen diese Gremiums. In der kommenden Woche werden wieder zahlreiche Blue-Chips und Nebenwerte im Rampenlicht stehen. Eines der Highlights wird zudem die erste Rede von Janet Yellen als Chefin der FED vor dem Repräsentantenhaus und Senat sein.