In der vergangenen Woche konnten sich die Bullen mal wieder von ihrer starken Seite zeigen. DAX & Co. präsentierten sich wieder in deutlicher Stärke, nachdem die Negativfaktoren der vergangenen Woche ausgeblendet wurden. Fundamental bleiben die Themen zwar bestehen, doch es sprachen immer weniger Gründe gegen steigende Kurse. Zudem überzeugten einige Quartalszahlen und auch von der Notenbankfront kamen keine neuen Störfeuer.
Bei den Einzelwerten gab es dann ebenfalls einige Überraschungen. Der Versicherungsriese Allianz (WKN 840400) steigt etwa beim FC Bayern München ein und offenbart so auch Kurschancen bei der Aktie des Wettbewerbers Borussia Dortmund (WKN 549309). Ebenfalls vom Wettbewerber profitieren konnte der Kalikonzern K+S (WKN KSAG88). Die kanadische Branchengröße enttäuschte zwar bei den operativen Zahlen, prognostizierte für den Jahresverlauf jedoch eine Erholung der Kalipreise. Apropos Rohstoffe: Gold konnte in der vergangenen Woche wieder über 1300 US-Dollar klettern. Passend dazu kündigte unser Mitautor Goldfinger an, künftig wieder öfter von sich hören zu lassen.
Der DAX und sein Chart
Innerhalb von gut einer Woche hat der DAX einen Anstieg um über 500 Punkte hingelegt. Die Korrektur dürfte damit ausgestanden sein, das Allzeithoch rückt wieder in den Fokus. Mehr dazu in unserem wöchentlichen Ausblick DAX. Auch aus Sicht von Point&Figure stehen die Zeichen auf grün. Mehr dazu unter: Point&Figure DAX: Kursziel von 11.200 Punkten jetzt auch bestätigt.
Einzeltitel aus Deutschland
Obwohl Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp (WKN 750000) im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 einen weiteren Verlust ausweisen musste, schießt die Thyssen-Krupp-Aktie am Freitag mit deutlichem Vorsprung an die DAX-Spitze. Die Anleger würdigen damit die Tatsache, dass trotz eines anhaltend schwierigen Umfelds einige Fortschritte im operativen Geschäft verzeichnet werden konnten. Die Erholungsrallye geht weiter.
Interessante Kurschancen ergeben sich derzeit beim Spezialchemietitel Lanxess (WKN 547040). Mehr dazu aus Sicht von Point&Figure haben wir in unserem aktuellen Newsletter geschrieben. Wer die kostenfreie "Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau" jede Woche automatisch beziehen möchte, kann sich hier anmelden.
Nachdem der Automobilzulieferer Continental (WKN 543900) Mitte Januar mit seinen Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr nur zum Teil überzeugen konnte, versucht es der Hannoveraner Konzern nun mit einer milliardenschweren Übernahme. Angesichts der Ausrichtung des Zielobjekts (weg von der Automobilabhängigkeit) könnte das durchaus gelingen. Mehr dazu hier.
Die Commerzbank (WKN CBK100) kommt bei der Vergangenheitsbewältigung schneller voran als erwartet. Schließlich konnte das Kreditportfolio in der hauseigenen Bad Bank innerhalb eines Jahres um 23 Prozent verkleinert werden. Dagegen lief das eigentliche operative Geschäft des Instituts in der Kernbank eher schleppend. Dies ist jedoch halb so wild, da der Fokus derzeit sowieso eher auf dem Verkauf fauler Kredite liegt. Mehr dazu hier.