SGL Carbon (WKN 723530) hatte zuletzt neben vielen anderen Problemen auch mit einer niedrigen Kapazitätsauslastung im Carbonfaserbereich zu kämpfen. Diese Zeiten könnten nun vorbei sein. Denn laut Medienberichten wollen SGL und BMW (WKN 519000) ihre gemeinsame Kohlefaserproduktion ausweiten. Angesichts dieser positiven Meldung konnte die im MDAX notierte SGL Carbon-Aktie am Montag einen Kurssprung von mehr als 10 Prozent verbuchen. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob sich bei dem zuletzt kriselnden Unternehmen damit alles zum Guten wendet.
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, wollen BMW und SGL Carbon zusätzlich 100 Mio. Euro investieren, um die Kohlefaserproduktion von jährlich 3.000 auf 6.000 Tonnen zu verdoppeln. Der Grund liegt vor allem in der hohen Nachfrage nach den Elektroautos i3 und i8, die mit dem leichten, aber teuren Material ausgestattet sind. Außerdem will BMW laut Informationen des "Handelsblatts" Kohlefaser beim neuen 7er-Modell verwenden. Mit dem neuen Spitzenmodell der Münchner sollte dann auch das Problem mit einer niedrigen Kapazitätsauslastung im Carbonfaserbereich bei SGL Carbon vom Tisch sein.
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