Bielefeld (ots) - Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne? Von wegen! Der Start des gemeinsamen Unterrichts von Fünftklässlern mit und ohne Handicap wird überschattet von einem heftigen Streit zwischen der Landesregierung und den Kommunen. Beide Seiten finden Inklusion super, doch über die Umsetzung tobt seit Monaten ein Glaubenskrieg. Das Schulministerium will Kosten so weit wie möglich vermeiden und rechnet die zusätzlichen Investitionen herunter. Städte und Gemeinden wiederum sehen immense Ausgaben auf sich zukommen, die das Land übernehmen müsse. Motto: wer bestellt, bezahlt. Dieser Streit kann endlos dauern und wird zwangsläufig vor Gericht landen, wenn sich Land und Kommunen nicht auf eine gemeinsame Basis verständigen. Diese kann nur lauten: Kein Kind darf durch Inklusion schlechtergestellt werden als ohne. Kein Kind soll verloren gehen, hat die rot-grüne Koalition zu ihrer schulpolitischen Leitlinie erklärt. Daran muss sie sich messen lassen. Derzeit läuft alles darauf hinaus, dass Inklusion lediglich auf dem Papier stattfindet. Denn individuelle Förderung, eine Grundbedingung für einen gelingenden gemeinsamen Unterricht, braucht Personal. Fachleute, nicht anbeschleunigte Fachlehrer. Schon jetzt aber sind die Schulen mit der individuellen Förderung überfordert.
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