Nach der Vorlage des - an sich ansprechenden - Zahlenüberblicks für 2013 musste sich der Vorstand von Intershop noch deftige Kritik von seinen Aktionären anhören. Grund: Finanzvorstand Ludwig Lutter hatte gegenüber der Presse die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung ins Spiel gebracht und damit manch Investor vergrault - auch wenn in diese Richtung offenbar noch längst nichts entschieden ist. So sagte er gegenüber der Thüringischen Landeszeitung: "Wir denken aber auch darüber nach, dem Unternehmen weitere Mittel für Investitionen durch die bereits von den Aktionären genehmigte Kapitalerhöhung zuzuführen. Potenzielle Investoren stehen Schlange." Fakt ist: Der Anbieter von E-Commerce-Software will nach dem Verlustjahr 2013 auch in der laufenden Abrechnungsperiode kräftig investieren, um so das Wachstum voranzutreiben. Aus früheren Jahren verfügt Intershop noch über einen Kapitalerhöhungsspielraum von bis zu 7,5 Mio. Euro. Für Unmut sorgte außerdem der Umstand, dass Intershop in den Zahlen nicht darauf hinwies, dass es Forderungsausfälle gegeben habe, ohne die das operative Ergebnis bei fast 1 Mio. Euro gelegen hätte. Als eine Art vertrauensbildende Maßnahme ist daher der nun erfolgte Kauf von 10.000 Intershop-Aktien zum Kurs von 1,90 Euro durch Vorstandschef Jochen Moll zu verstehen. Die Analysten von Close Brothers Seydler hatten das Kursziel für die Gesellschaft aus Jena zuletzt von 1,50 auf 1,90 Euro erhöht - blieben allerdings bei ihrer ...
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