Die Spatzen hatten es ja bereits von den Dächern gepfiffen, dass der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE (WKN 703712) für 2013 einen satten Milliardenverlust ausweisen würde. Daher fällt auch die Reaktion der Marktteilnehmer am Dienstag wenig dramatisch aus. Dabei hilft aber auch die positive Gesamtmarktstimmung am Dienstag. Immerhin kommt der Ausblick genauso wie die Zahlen für 2013 bescheiden daher, während es gleichzeitig an einer überzeugenden langfristigen Strategie mangelt.
Bei RWE machten sich die Probleme in der konventionellen Stromerzeugung in Europa bemerkbar. Die Flut an Erneuerbaren Energien macht den Strom billig und die großen Kohle- und Gaskraftwerke unrentabel. Unter dem Strich stand somit erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, also seit mehr als 60 Jahren, für den Essener Energieversorger ein Nettoverlust zu Buche. Das Minus lag bei 2,8 Mrd. Euro gegenüber einem Plus von 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Das Unternehmen musste satte 4,8 Mrd. Euro an Wertberichtigungen in der Kraftwerkssparte vornehmen.
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