Bielefeld (ots) - 16 Bundesländer, 16 Schulsysteme, 16 Ferienkalender: Das gibt es nur in Deutschland. Während die Franzosen die Monate Juli und August für alle Zeiten als landesweite Feriensaison ausgerufen haben, hebt hierzulande alle paar Jahre das große Geschacher an. Wer darf im hochsommerlichen August urlauben, wer muss einen Frühstart im Juni hinnehmen, wer wird in den September abgeschoben? Wenn's schlecht läuft, wie in diesem Jahr, nützt das Geschacher gar nichts. Anfang August hat eben doch ganz Deutschland Urlaub. Als angeblichen Ausweg aus der Misere unterstützt die Tourismusbranche eine möglichst breite Streuung der Urlaubszeiten. Doch diese Entzerrzung dient nicht in erster Linie den Urlaubern, sondern der Urlaubsindustrie. Wenn von Juni bis September Hochsaison herrscht, lassen sich die Preise entsprechend länger hoch halten. Eltern mit schulpflichtigen Kindern ärgern sich dann auch zu eher unattraktiven Zeiten über Maximaltarife, und die kostengünstige Vor- und Nachsaison wird künstlich verknappt. Das Urlaubsvergnügen wird damit jedenfalls nicht gesteigert.
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