So etwas hören Anleger doch gerne. Der Chiphersteller Infineon (WKN 623100) möchte die hohen Barmittelbestände für eine Aufstockung seines Aktienrückkaufprogramms nutzen, falls auch weiterhin keine geeigneten Übernahmekandidaten auftauchen sollten. Am Montag bescheren diese Aussichten der Aktie der ehemaligen Siemens-Tochter deutliche Kurszuwächse. Allerdings dürfte die Aussicht auf mehr Aktienrückkäufe nicht der einzige Kurstreiber bleiben.
"Wenn uns auch in Zukunft keine geeignete Transaktion gelingt, werden wir unsere Programme zum Aktienrückkauf weiter ausbauen", sagte Vorstandschef Reinhard Ploss dem "Handelsblatt". Die Barmittelbestände von 2 Mrd. Euro dienen als Polster für schlechte Zeiten. Außerdem will man mit Hilfe dieses Geldes bereit sein, wenn sich eine Gelegenheit für eine Übernahme auftun sollte. Auch für den Fall, dass Infineon mit einem Teil der Mittel Aktien zurückkauft und für eine Akquisition nicht genügend Kapital übrig bleibt, wäre dies laut Ploss kein Problem, da man sich Geld am Markt besorgen könnte. Immerhin dürften sich bei dem niedrigen Zinsniveau, das derzeit herrscht, günstige Bedingungen finden lassen, um eine Übernahme zu stemmen.
Den vollständigen Artikel lesen ...