Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Wachstum in US-Wirtschaft etwas stärker als angenommen
Spekulationen auf EZB-Maßnahmen drücken Euro
Nachdem der DAX in den vergangenen zwei Handelstagen um 2,8 Prozent zulegen konnte, startete er heute mit leichten Abschlägen in die Sitzung. Das deutsche Börsenbarometer drehte zwar im Tagesverlauf kurzzeitig leicht ins Plus und erreichte im Hoch 9.469 Punkte, notierte aber am frühen Nachmittag bei 9.425 Zählern mit 0,2 Prozent im Minus.
Um 13:30 Uhr wurden die endgültigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal in den USA veröffentlicht. Demnach ist die US-Wirtschaft Ende 2013 etwas schneller gewachsen als bislang angenommen. So legte das BIP zwischen vom Oktober bis zum Dezember um annualisierte 2,6 Prozent zu. Eine frühere Schätzung hatte noch 2,4 Prozent ergeben. Die Revision nach oben war notwendig geworden, weil die privaten Konsumausgaben stärker zunahmen als zunächst angenommen. Ökonomen hatten im Vorfeld der heutigen Daten allerdings mit einer Korrektur auf 2,7 Prozent gerechnet. Für das zu Ende gehende erste Quartal 2014 rechnen Experten jedoch nur noch mit einem Wachstum von rund zwei Prozent. Dies liegt vor allem an der extremen Kältewelle zu Jahresbeginn.
Die Anzahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe lag in der Vorwoche mit 311.000 niedriger als erwartet. Analysten hatten nach 320.000 in der vorhergehenden Woche nun mit einem leichten Anstieg auf 326.000 gerechnet.
In der kommenden Woche wird die Europäische Zentralbank (EZB) über ihren weiteren geldpolitischen Kurs entscheiden. Zahlreiche Experten fordern hier mit Nachdruck eine weitere Lockerung. EZB-Präsident Mario Draghi kann derzeit aber keine Deflationsgefahr erkennen. Die Spannung vor der Notenbanksitzung ist entsprechend groß. Der Euro gab heute nach und notierte am Nachmittag bei 1,3770 US-Dollar.
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus dreißig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf bald wieder steigende Kurse des DAX.
An der Euwax waren heute zudem vermehrt Knock-out-Calls auf die Aareal Bank gesucht. Händlern zufolge seien die Scheine zuvor von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden.
Eine weitere Empfehlung führt zu einer stärkeren Nachfrage nach K.O.-Calls auf ThyssenKrupp.
Zudem waren Call-Optionsscheine auf Südzucker gefragt.
Darüber hinaus kauften Anleger Calls auf den TecDAX. Auch hier soll Händlern zufolge die Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken.
Börse Stuttgart TV
Viele Aktionäre werden in den kommenden Tagen Post erhalten. Im April startet die große Hauptversammlungsphase, welche sich letztlich bis Ende Juni hinzieht. Viele Aktionäre dürfen sich bereits jetzt freuen, denn Stand heute werden allein die DAX-30-Konzerne fast 27 Milliarden Euro an ihre Anteilseigner ausschütten. Sind deutsche Unternehmen so profitabel wie nie? Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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