Weimar (ots) - Keine Frage, das Streikrecht soll den abhängig Beschäftigten in Deutschland nicht genommen werden. Schließlich ist es einst hart erkämpft worden. Gleichzeitig ist es aber auch notwendig, über die Angemessenheit solcher Forderungen wie die der Piloten zu diskutieren, wenn deren Einkünfte so eklatant über dem Durchschnittsverdienst auch von Ingenieuren in Atomkraftwerken, Ärzten oder Bahn-Zugführern liegen. Es kann nicht sein, dass eine kleine Spartengewerkschaft Teile des gesamten Landes in Geiselhaft nehmen kann.
Auffällig ist, dass der Anteil der Pensionsverpflichtungen von Piloten der Lufthansa bei etwa 40 Prozent liegt, obgleich der Anteil dieser Berufsgruppe nur etwa zehn Prozent ausmacht. Hier stimmen die Relationen nicht. Mit ihren dem Normalverdiener auch bei Berücksichtigung der besonders hohen Verantwortung von Piloten schwer vermittelbaren Forderungen in Sachen Vorruhestand und Gehalt untergraben sie die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens. Zudem schaden sie ihren Service-Kollegen und dem Bodenpersonal, ganz abgesehen von den Scharen verärgerter Passagiere.
Die Piloten haben keinen leichten Job, werden dafür aber auch vergleichsweise großzügig entgolten. Spitzenverdiener unter Ihnen bekommen ein höheres Salär als die deutsche Kanzlerin. Es könnte sein, dass sie mit ihren Forderungen an dem Ast sägen, auf dem sie doch noch immer recht komfortabel sitzen. In der öffentlichen Wahrnehmung gibt es nämlich einen Unterschied zwischen streikenden Müllmännern im öffentlichen Dienst und luxuriös alimentierten Piloten. So gesehen könnten am Ende der drei Tage Streik auch die Lufthansa-Piloten zu den Verlieren zählen.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
Auffällig ist, dass der Anteil der Pensionsverpflichtungen von Piloten der Lufthansa bei etwa 40 Prozent liegt, obgleich der Anteil dieser Berufsgruppe nur etwa zehn Prozent ausmacht. Hier stimmen die Relationen nicht. Mit ihren dem Normalverdiener auch bei Berücksichtigung der besonders hohen Verantwortung von Piloten schwer vermittelbaren Forderungen in Sachen Vorruhestand und Gehalt untergraben sie die Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens. Zudem schaden sie ihren Service-Kollegen und dem Bodenpersonal, ganz abgesehen von den Scharen verärgerter Passagiere.
Die Piloten haben keinen leichten Job, werden dafür aber auch vergleichsweise großzügig entgolten. Spitzenverdiener unter Ihnen bekommen ein höheres Salär als die deutsche Kanzlerin. Es könnte sein, dass sie mit ihren Forderungen an dem Ast sägen, auf dem sie doch noch immer recht komfortabel sitzen. In der öffentlichen Wahrnehmung gibt es nämlich einen Unterschied zwischen streikenden Müllmännern im öffentlichen Dienst und luxuriös alimentierten Piloten. So gesehen könnten am Ende der drei Tage Streik auch die Lufthansa-Piloten zu den Verlieren zählen.
OTS: Thüringische Landeszeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/110133 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_110133.rss2
Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de