Das schwierige Umfeld macht dem Nahrungsmittelkonzern Südzucker zu schaffen. Das Unternehmen hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen beträchtlichen Gewinnrückgang zu verkraften, der durch eine hohe Kartellstrafe zusätzlich belastet wurde. Für das laufende Geschäftsjahr ist die im MDAX notierte Südzucker AG zudem pessimistisch. Die Aktie bricht kurz nach Handelsbeginn um mehr als 10 Prozent ein.
Im Geschäftsjahr 2013/14, das am 28. Februar endete, sank das operative Konzernergebnis auf 658 von 972 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach auf 542 auf 955 Millionen Euro ein. Hier machten sich Sonderbelastungen in Höhe von 116 Millionen Euro bemerkbar, die hauptsächlich durch eine Bußgeldzahlung in einem Kartellverfahren zustande kam. Der Umsatz ging auf 7,74 von 7,88 Milliarden Euro zurück.
Für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 erwartet der Konzern wegen des sich weiter eintrübenden Umfelds auf den europäischen Zucker- und Bioethanolmärkten einen weiteren Erlösrückgang auf nur noch rund 7 Milliarden Euro. Das operative Konzernergebnis wird nur noch rund 200 Millionen Euro betragen. Schon für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres wird der Gewinn deutlich unter dem des Vorjahres liegen, warnte Südzucker.
Für den Ergebnisrückgang seien in erster Linie die Segmente Zucker und CropEnergies verantwortlich. Die ebenfalls börsennotierte CropEnergies warnte in einer separaten Mitteilung, dass die schwankenden Bioethanolpreise eine Prognose erschweren. So erwartet das Unternehmen beim EBITDA für 2014/15 eine große Bandbreite von 10 bis 60 Millionen Euro und beim operativen Ergebnis minus 30 bis plus 20 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte wegen der Erweiterung der Produktionskapazität auf 850 Millionen Euro steigen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz der CropEnergies AG um 13 Prozent auf 781 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ging auf 34,5 von 87 Millionen Euro zurück.
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April 08, 2014 03:11 ET (07:11 GMT)
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